Deutschland & WeltWirtschaft

Tarifverdienste im dritten Quartal um 1,4 Prozent gestiegen

Die Tarifverdienste sind im dritten Quartal 2017 durchschnittlich 1,4 Prozent höher gewesen als im Vorjahresquartal.
Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 1,8 Prozent.

Dieser vergleichsweise niedrige Anstieg der Tarifverdienste sei auf einen Rückgang der Sonderzahlungen zurückzuführen, so die Statistiker. Dabei handelt es sich um einen Sondereffekt: Im dritten Quartal 2016 hatte es hohe Nachzahlungen im Tarifbereich des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Gemeinden (TVöD) gegeben, die im dritten Quartal 2017 nicht mehr gezahlt wurden. Das Wachstum lag im dritten Quartal 2017 ohne Sonderzahlungen im Vergleich zum Vorjahresquartal bei 2,6 Prozent.

Dieser Anstieg entspricht dem durchschnittlichen Anstieg der letzten 20 Quartale. Rückläufig im Vergleich zum dritten Quartal 2016 waren die Tarifverdienste in der Wasserversorgung und Entsorgung (– 1,2 Prozent) sowie in der Energieversorgung (– 0,9 Prozent). Hier wirkten sich die hohen Nachzahlungen des TVöD im dritten Quartal 2016 aus, die 2017 nicht mehr gezahlt wurden.

Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftsbereichen. Mit am stärksten erhöhten sie sich im dritten Quartal 2017 in der Tabakverarbeitung (+ 5,8 Prozent), im Bereich Kfz-Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (+ 5,3 Prozent) sowie bei Reisebüros, -veranstaltern und sonstigen Reservierungen (+ 3,4 Prozent). Deutlich geringere Tariferhöhungen als im Durchschnitt gab es unter anderem in den Bereichen Metallgewerbe (+ 0,6 Prozent) sowie im Sozialwesen (+ 0,5 Prozent), teilten die Statistiker weiter mit. (dts Nachrichtenagentur)

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