Hilfe für die Ukraine: Feuerwehr Ichenhausen spendet was am nötigsten gebraucht wird
Toller „Einsatz“ der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen um den Menschen in der Ukraine das zukommen zu lassen, was gerade am nötigsten gebraucht wird.
Die Initiative kam von den Aktiven der Feuerwehr wie Kommandant Ralf Berchtold berichtet, für den Einkauf der aktuell im Kriegsgebiet am nötigsten gebrauchten Dinge. Sie sammelten unter allen Feuerwehrangehörigen eine Summe von über 2.000 Euro. Für dieses Geld sind sie dann unter anderem im Zentrallager der Apotheke im BKH Günzburg und im V-Markt in Ichenhausen zum Einkaufen gegangen. Sie besorgten Babynahrung, Windeln, Hygieneartikel für Frauen und überwiegend Verbandsmaterial wie sterile Kompressen und weiteres medizinisches Material zur Versorgung großflächiger Wunden. Der Einkauf erfolgte strickt nach einer Einkaufsliste, die über den Verein Hinsehen und Helfen e.V. aus Burgau direkt aus der Ukraine kommt. Ebenso packten sie ausgesonderte Feuerwehrkleidung ein, da auch diese dort sehr willkommen ist.
Am heutigen Mittwochvormittag wurden die Paletten mit dem Eingekauften dann auf den Versorgungs-Lkw geladen und nach Burgau zum Verein Hinsehen und Helfen e.V. gebracht, wo es das erste Mal separiert wird. Danach fährt es der Verein, der auch jährlich einen Nikolauskonvoi organisiert (zuletzt im November 2021 – wir berichteten) nach Rumänien, wo der Weitertransport in die Ukraine, voraussichtlich nach Mariupol, stattfinden wird. Es werden Pakete für die Bewohner zusammengestellt, die in ihren Häusern geblieben sind und sich nun selbst versorgen müssen. Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe.
Da hier aktuell nicht verfügbar, wird eine größere Anzahl von gerade bestellten Tourniquets nachgeliefert. Ein Tourniquet ist ein System zum Abbinden von Venen und Arterien, was nach einem Druckverband zum Verringen und Stoppen eines lebensbedrohlichen Blutflusses bei schweren Verletzungen der Extremitäten verwendet werden kann.
