Landkreis Günzburg

Bibertal: Brand in Ettlishofen durch Schweißarbeiten ausgelöst

Am 04.10.2019 kam es gegen 16.45 Uhr, in der Gemeinde Bibertal, im Ortsteil Ettlishofen, zu einem Brand, der infolge von Schweißarbeiten ausgelöst wurde.
Ein 62-jähriger führte in einer Scheune Schweißarbeiten am Pkw seines Freundes durch. Hierbei begann der Innenraum des Fahrzeuges zu brennen. Trotz sofortigen Löschversuchen, mittels Feuerlöscher, konnte der Übergriff des Feuers von der Scheune auf das Bauernhaus nicht verhindert werden. Der 62-Jährige und zwei weitere Personen, welche sich im Haus befanden – es handelte sich um die Bewohner- konnten sich in Sicherheit bringen.

Über 150 Einsatzkräfte waren im Einsatz
Die rund 140 Kräfte der Feuerwehren Ettlishofen, Pfaffenhofen, Biberberg, Echlishausen, Kadeltshofen, Strass, Kissendorf, Ichenhausen, Günzburg und Weißenhorn begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Dazu wurde durch massiven Löschschaum- und Löschwassereinsatz ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Gebäude verhindert. Zunächst wurde die Drehleiter der Feuerwehr Ichenhausen eingesetzt, um den Brand von Oben zu bekämpfen. Im weiteren Verlauf wurde dann noch die Drehleiter der Feuerwehr Weißenhorn in Stellung gebracht, so dass die Brandbekämpfung, von der Ost- und der Westseite, durchgeführt werden konnte. Im Garagenbereich befanden sich zudem zwei Gasflaschen. Beide Flaschen erreichten keine kritische Temperatur, wurden aber dennoch durch die Feuerwehrkräfte gekühlt. Der Löschschaum stand rund 150cm hoch hinter der Haustüre, wie auf den Fotos zu erkennen ist.

Die Einsatzleitung wurde unweit der Einsatzstelle aufgebaut. Es die Drohne der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung zum Einsatz, welche Fotos von dem Brandobjekt von Oben fertigte, um den Einsatzleitern einen besseren Überblick zu verschaffen.

Der Rettungsdienst rückte mit zwei Rettungswagen aus Weißenhorn und Neu-Ulm, ein Notarztfahrzeug und ein Einsatzleiter Rettungsdienst. Auch die Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg war im Einsatz.

Rund 200.000 Euro Schaden am Gebäude
Letztlich wurde das Gebäude durch das Feuer und die Löscharbeiten stark zerstört, es ist einsturzgefährdet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die ersten Ermittlungen am Brandort wurden durch den Kriminaldauerdienst Memmingen übernommen. Die weiteren Ermittlungen zur fährlässigen Brandstiftung, werden durch die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm geführt. Der Gesamtschaden des älteren Gebäudes wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt.

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