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Günzburger Volksfest: Corona vermasselt „O’zapft isch!“

Nun hat es auch das Günzburger Volksfest erwischt – „70 Jahre Günzburger Volksfest“ darf nicht gefeiert werden

Es hatte sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: das diesjährige Günzburger Volksfest im August darf aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Gerade im Jubiläumsjahr „70 Jahre Günzburger Volksfest“ fällt den Verantwortlichen die Entscheidung schwer. „Sicherheit vor Spaß, Vergnügen und bayerischer Tradition, das ist eben das Gebot der Stunde“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig die Entscheidung gut 100 Tage vor dem Anstich.

Nach der Kinderlähmung nun der zweite Ausfall
Nach dem Auftakt 1950 und dem Ausfall 1955 aufgrund der grassierenden Kinderlähmung, hätte man 2020 das 70. Günzburger Volksfest begehen können.

Keine Menschenmenge, kein Getümmel – um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen, haben Bundesregierung und Länder Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 21. April erklärten Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das größte Volksfest der Welt, das Oktoberfest, für abgesagt. Nach Rücksprache mit seinem Krisenteam im Rathaus sowie den Volksfestreferenten des Stadtrats sagt nun Oberbürgermeister Gerhard Jauernig die beliebte fünfte Jahreszeit in Günzburg aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie ab. „Dies ist für mich eine ganz bittere Pille, die ich schlucken muss“, so Jauernig und weiter „mit Corona zu leben heißt anders zu leben – vorsichtig zu leben.“

Planungen und Programm waren bereits fertig
Das Programm stand bereits, eine Strecke für den Festumzug wurde gemeinsam mit den Vereinen gefunden, ein besonderes Festzelt wäre aufgebaut worden – und nun vermasselt das Coronavirus das zehntägige Volksfest im Jubiläumsjahr am Auweg. „Ich leide mit all denjenigen mit, die sich schon so sehr auf das Fest gefreut haben oder denen nun ein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Aber unsere Zeit erlaubt keine großen Versammlungen, bei denen fröhlich auf engem Raum gefeiert wird“, bedauert Oberbürgermeister Jauernig die Absage. Auch die Durchführung des Festes in einer abgespeckten Form ist nicht verantwortbar. Besonders weh tut ihm die Entscheidung im Hinblick auf die betroffenen Schausteller, aber auch für den Festwirt sowie die Günzburger Radbrauerei, welchen Oberbürgermeister Jauernig zugleich seinen Dank für ihr Verständnis ausspricht.

„Wir hoffen und wünschen uns, dass wir uns alle im nächsten Sommer auf dem Festplatz treffen können und dann unsere fünfte Jahreszeit wieder genießen können“, so Jauernig.

Leider bleiben damit nur einzelne Impressionen der vergangenen Jahre:

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