Alb-Donau-Kreis & UlmRegionalnachrichtenTOP-Nachrichten

Ulm: Frühgeborene in lebensbedrohlichen Zustand versetzt – Krankenschwester wieder frei

Die Kinderkrankenschwester aus der Uniklinik Ulm, welche in U-Haft saß wurde wieder freigelassen. Der Haftbefehl wurde am Sonntag, 02.02.2020 auf Antrag der Staatsanwaltschaft aufgehoben. Nun doch kein Morphin in der Spritze mit Muttermilch gefunden!

Wie berichtet, war einer Ulmer Kinderkrankenschwester zur Last gelegt worden, dass sie in den frühen Morgenstunden des 20. Dezember 2019 fünf in einem Zimmer in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Ulm untergebrachte Frühgeborene mittels Morphinverabreichungen in Lebensgefahr versetzt haben soll. Aus diesem Grund war gegen die junge Frau am vergangenen Mittwochnachmittag auch Haftbefehl ergangen.

Die Ermittler berichteten am 30.01.2020 noch folgendes:
Zu den Durchsuchungsmaßnahmen zählte auch die Nachschau in den Spinten der Personen der besagten Nachtschicht. Hier wurde in einem Spind in der Umkleide des Klinikums eine Spritze mit Muttermilch gefunden, die nach den ersten Ergebnissen der kriminaltechnischen Untersuchung im Landeskriminalamt Baden-Württemberg Morphin enthält.

Doch kein Morphin in der Spritze festgestellt
Die weiteren Ermittlungen ergaben nun, dass der dringende Tatverdacht gegen die Frau nicht aufrechterhalten werden kann. Weitere Analysen des Spritzeninhalts bestätigten diesen Verdacht nicht.

Staatsanwaltschaft drückte Bedauern aus
Der Haftbefehl wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm noch im Laufe des gestrigen Sonntags durch den Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Ulm aufgehoben. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft ihre umgehende Freilassung an. Der Leiter der Ulmer Staatsanwaltschaft Christof Lehr drückte der Frau sein Bedauern aus.

Für den morgigen Dienstag, den 04.02.2020, um 11.00 Uhr, wird in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft, des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Ulm über den aktuellen Sachstand informiert. (Symbolfoto)

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.