Landkreis und Stadt AugsburgRegionalnachrichten

50 Teilnehmer bei Pegida-Kundgebung – 1500 Personen bei Gegenveranstaltung

Am 16.09.2017 fand auf dem Augsburger Rathausplatz eine angemeldete Kundgebung der Pegida-Bewegung München statt. Viele Personen bei Gegenveranstaltung.

Etwa 50 Anhänger der Bewegung trafen sich hierfür ab 19.00 Uhr auf dem Rathausplatz und zogen von dort gegen 21.00 Uhr gemeinsam durch den direkten Innenstadtbereich. Der Aufzugsweg ging über die Maximilianstraße, Hallstraße, Königsplatz, Bgm.-Fischer-Straße, Moritzplatz zurück zum Rathausplatz. Gleichzeitig veranstalteten ebenfalls auf dem Rathausplatz mehrere bürgerliche und linksorientierte Organisationen eine Gegenveranstaltung. Auch diese Gruppierungen hielten einen Aufzug unter dem Thema „Augsburg bleibt wach! Demo gegen Pegida!“ ab. Dieser verlief über die Phil.-Welser-Straße, Martin-Luther-Platz, Annastraße, Königsplatz, Fuggerstraße, Kennedyplatz, Grottenau, Ludwigstr., Karlstraße, Karolinenstraße zurück zum Rathausplatz. Zu Spitzenzeiten fanden sich etwa 1.500 Personen zum lautstarken Protest gegen die Pegida-Kundgebung auf dem Platz ein.

Um mögliche Zusammenstöße der Versammlungsteilnehmer sowohl bei den stationären Kundgebungen als auch während der Aufzüge zu verhindern, war die Polizei, unter der Einsatzleitung der Polizeiinspektion Augsburg Mitte, mit einer Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort.

Im Bereich des Königsplatzes sowie in der Bgm.-Fischer-Straße versuchten mehrere Personen den Aufzugsweg der Pegida-Demonstranten kurzzeitig zu blockieren. Dies wurde durch Polizeikräfte unterbunden, so dass der Aufzug den vorgeschriebenen Weg zurück zum Rathaus fortsetzen konnte. Weiterhin setzten sich nach dem Ende der Pegida-Veranstaltung mehrere Gegendemonstranten auf die Fahrbahn vor dem Rathaus, um eine mögliche Abfahrt der Teilnehmer mit einem bereitgestellten Bus zu erschweren. Die Aktion wurde jedoch nach Gesprächen mit der Polizei freiwillig beendet.

Insgesamt wurden vier Personen aus dem linksorientierten Bereich wegen diverser versammlungsrechtlicher Verstöße sowie wegen Beleidigung angezeigt. Aus Sicht der Polizei verliefen die Versammlungen ohne größeren Störungen.

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