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Das Impfzentrum des Kreis Dillingen a.d.Donau ist betriebsbereit

Von der Betriebsbereitschaft des Impfzentrums des Landkreises Dillingen a.d.Donau hat sich Landrat Leo Schrell in diesen Tagen bei einem Pressetermin mit dem externen Dienstleister „EcoCare“, der das Impfzentrum betreiben wird, überzeugt.

Bis zu 400 Impfungen täglich möglich
Das Impfzentrum wird mit einer max. Kapazität von 400 Impfungen pro Tag voraussichtlich Ende Dezember bzw. Anfang Januar – je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes – starten und wurde in der Dreifachturnhalle und im Hallenbad, in der Pestalozzistraße 12, in Wertingen eingerichtet. Das Team von „EcoCare“ unter der ärztlichen Leitung von Dr. Thomas Liedtke nutzte den Termin, um den Ablauf einer Impfung im stationären Impfzentrum in der Dreifachturnhalle und dem Hallenbad zu simulieren. Die von „EcoCare“ eingesetzten Ärzte, das medizinisch geschulte und auch das weitere Personal waren am Tag des Pressetermins zudem vor Ort, um Abläufe zu testen, Prozesse zu optimieren und offene Fragen mit dem Ärztlichen Leiter bzw. Verwaltungsleiter abzustimmen sowie noch offene medizinische und organisatorische Fragen zu klären.

Zwei Impfbusse
Das Konzept für das Impfzentrum sieht neben dem stationären Impfzentrum zwei mobile Impfteams und bei Bedarf auch einen Impfbus vor.

Die Personalausstattung des Impfzentrums in Wertingen umfasst neben dem Verwaltungsleiter und einem ärztlichen Leiter zwei Impfteams im Impfzentrum, um eine gegenseitige Ablösung gewährleisten zu können. Diese bestehen aus je einem Arzt, einer medizinischen Fachkraft und entsprechendem Verwaltungspersonal.

Die Personalausstattung der beiden mobilen Impfteams umfassen je einen Arzt, eine medizinische Fachkraft und eine Verwaltungskraft. Der ärztliche Leiter koordiniert vor Ort den reibungslosten Ablauf des Impfprozesses in medizinischer Hinsicht. Zudem ist er Ansprechpartner der eingesetzten diensthabenden Ärzte sowie für die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KV). Zudem kümmert er sich im Zusammenwirken mit dem Verwaltungsleiter um die Bestellung von Impfdosen und medizinisches Material. Der Verwaltungsleiter verantwortet insbesondere die Datenverwaltung, die Terminkoordination sowie die Lagerung und Bestellung von Impfstoff und Material.

Während im stationären Impfzentrum bis zu 100 Impfungen täglich vorgenommen werden sollen, beträgt die Kapazität der beiden mobilen Impfteams bis zu 300 Impfungen am Tag. Das Grundkonzept, auf dessen Grundlage EcoCare das Impfzentrum betreiben wird, hat Wolfgang Piontek vom BRK-Kreisverband Dillingen gemeinsam mit der Landkreisverwaltung entwickelt. „Das Konzept ist schlüssig und die Dreifachturnhalle bietet mit dem Hallenbad eine optimale Infrastruktur für einen reibungslosen Ablauf des Impfprozesses“, zeigte sich Schrell optimistisch, spätestens im Januar unmittelbar nach Auslieferung der ersten Impfdosen mit der Aktion starten zu können.

„Das Angebot von EcoCare hat uns überzeugt“, betonte Landrat Leo Schrell die Entscheidung, beim Betrieb des Impfzentrums mit dem externen Dienstleister zunächst bis Mitte nächsten Jahres zusammenzuarbeiten. So verfügt EcoCare nach eigenen Angaben über eine umfassende Kompetenz und Erfahrung bei Corona-Tests sowie der entsprechenden Labordiagnostik und bei Impfungen im Massenbetrieb.

Im Juni 2020 hat EcoCare als einer der ersten Anbieter in Europa einen Regierungsauftrag für nationale Massentests erhalten und testete in Luxemburg bis zu 20.000 Menschen täglich im Kampf gegen Covid-19. Weitere Einsatzgebiete von EcoCare im Bereich der Covid-19-Massentests waren und sind verschiedene internationale Flughäfen in Deutschland und Europa. Aber auch große Unternehmen zählen zu den Kunden von EcoCare im Bereich von Covid-19-Tests. Zudem bietet EcoCare den Aufbau und Betrieb von Impfzentren und mobilen Impfteams an.

EcoCare ist eine Marke von Ecolog International. Ecolog ist ein weltweit führender Anbieter von integrierten Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Logistik und IT. Das Unternehmen arbeitet bereits seit vielen Jahren für die Vereinten Nationen, Regierungen und Regierungsorganisationen, auch in Deutschland, sowie für humanitäre Hilfsorganisationen und kommerzielle Marktsektoren. Seit dem Auftreten der Covid-19 Pandemie bietet das Unternehmen schwerpunktmäßig auch Gesundheitsdienstleistungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Pandemie über seine Marke EcoCare an.

„Wir freuen uns, als Partner des Landkreises Dillingen a.d.Donau unsere fachliche und logistische Kompetenz für Covid-19-Impfungen und Antigentests zur Verfügung stellen zu können. Mit unseren Impfungen und Schnelltests wollen wir einen Beitrag zur Bekämpfung von Covid-19 und der Sicherheit der Bevölkerung leisten, der wir dabei eine bestmögliche und komfortable Abwicklung unserer Maßnahmen bieten werden“, sagte der Chief Medical Officer (CMO) von EcoCare, Dr. Thomas Liedtke. Er wird als ärztlicher Leiter die Impfteams verantworten und koordinieren.

„Der Aufbau des Impfzentrums lief bislang reibungslos, obwohl die Einrichtung des Corona-Impfzentrums innerhalb von gut vier Wochen zweifelsohne eine Herausforderung und ein Kraftakt war“, so Schrell. Deshalb dankte der Landrat allen am Aufbau des Impfzentrums beteiligten Personen, Hilfsorganisationen und Behörden, die Hand in Hand zusammengearbeitet haben.

Bürgermeister Willy Lehmeier sicherte die nachhaltige Unterstützung der Stadt Wertingen zu. „Wir leisten gerne unseren Beitrag, damit die vorgesehene Impfstrategie zügig und koordiniert umgesetzt werden kann“, sagte Lehmeier.

Zwischenzeitlich wurde mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) erstes Material beim Impfzentrum angeliefert.  Neben Arzneimittelkühlschränken und Kühlboxen mit Temperaturloggern wurden Spritzen und Kanülen ebenso geliefert, wie die notwendige persönliche Schutzausrüstung.

„Worauf wir nun warten, ist die detaillierte Priorisierung, nach der die Impfungen vorgenommen werden sollen“, betonte Schrell.

Nach der jüngsten Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege richtet sich die Priorisierung der Impfungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission und befindet sich derzeit in Abstimmung mit Bund und Ländern. Laut Staatsministerin Melanie Huml steht jedoch bereits fest, dass insbesondere Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen und hochbetagten Menschen eine hohe Priorität eingeräumt werden wird.

Vor allem für die alten Menschen in den Heimen werden die mobilen Impfteams im Einsatz sein, von denen es im Impfzentrum des Landkreises Dillingen zwei geben wird. Sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist, wird das Impfangebot auf die gesamte Bevölkerung ausgedehnt und soll später auch im Rahmen der Regelversorgung durch niedergelassene Ärzte erfolgen.

Öffnungszeiten
Das Impfzentrum wird grundsätzlich von Montag bis Freitag voraussichtlich von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr sowie bei Bedarf auch am Wochenende und an Feiertagen geöffnet sein.

Impfzentrum Kreis Dillingen
Landrat Leo Schrell und Bürgermeister Willy Lehmeier im Eingangsbereich des Corona-Impfzentrums des Landkreises Dillingen a.d.Donau. Foto: Peter Hurler / Landratsamt Dillingen a.d.Donau

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