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Fake-Inkasso: Vermehrte betrügerische Inkasso-Schreiben – Tipps

Aufgrund der Häufung von betrügerischen Inkasso-Schreiben in der Region hat der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) einige Tipps zusammengestellt, wie Verbraucher Betrug erkennen und falsche von echter Inkassopost unterscheiden können.

Wir empfehlen zur Prüfung das P.E.S.-Prinzip. Also zu hinterfragen:

  • Ist das Schreiben plausibel?
  • Ist es echt?
  • Ist der Absender seriös?

Bei der Plausibilitätsprüfung sollte man sich fragen: Habe ich die in der Zahlungsaufforderung genannte Sache überhaupt bestellt? Korrekt arbeitende Inkassodienstleister nennen in ihren Schreiben die Gläubigerin, bei der der Betrag offensteht, sowie den Grund für die Forderung. Sie machen Angaben zur Höhe der ausstehenden Zahlungen sowie den angefallenen Kosten. Mahnungen lassen sich so leicht auf ihre Berechtigung überprüfen. Bleiben dennoch Fragen offen, empfehlen wir, das Inkassounternehmen direkt zu kontaktieren – wenn auch die Echtheitsprüfung, die im Folgenden erklärt wird, positiv ausfällt.

Bei der Echtheitsprüfung geht es um die Frage, ob das Inkassounternehmen zugelassen ist. Betrüger verwenden oft die Namen von Fantasiefirmen, beispielsweise um erfundene Forderungen aus Gewinnspielen oder von Erotikdiensten anzumahnen. Echtes Inkasso erkennt man daran, dass die Firmen über eine behördliche Zulassung verfügen. Die lässt sich prüfen unter www.rechtsdienstleistungsregister.de. Nur Unternehmen, die dort gelistet sind, dürfen in Deutschland Inkasso durchführen. Findet sich der Absender der Zahlungsaufforderung hier nicht, antwortet man ihm auch nicht – es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Betrugsversuch.

Seriosität ist ein weiteres Indiz zum Einordnen einer Forderung. Hier ist die Frage: Gehört der Absender einem Berufsverband an und hat er sich auf das Einhalten nachprüfbarer Regeln für ein faires Inkasso verpflichtet? Bei Problemen mit Inkassounternehmen können sich Verbraucher an die Beschwerdestelle des BDIU wenden. Deren Tätigkeit wird von der ehemaligen Bundesjustiz- und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries als Ombudsfrau der Branche kontrolliert. Ab Oktober gilt für die BDIU-Firmen zudem ein neuer Code of Conduct. Dieses Regelwerk definiert in verständlicher Weise und 79 Paragrafen, wie Inkassodienstleister die ihnen anvertrauten Forderungen fair und verantwortungsvoll einziehen.

Diese Absender sind aktuell besonders auffällig:
ADR Service
Astra EU Inkasso
„Bundesinkasso“ mit Sitz in Berlin
Business Inkasso Forderungsmanagement & Inkasso Büro
CL Euro Inkasso
Debtend Service
Dr. Beck Rechtsanwälte und Notar
ECE Solutions Group
EPLUS INKASSO AG
EU CLAIM Forderungsmanagement & Inkasso Büro
EU TRADE INKASSO AG
EXPERT KASSE AG Forderungsmanagement & Inkasso Büro
Faktum Inkasso Hansen S.R.L.
GP Forderungsmanagement Emmerich
Kanzlei Bergner & Kollegen
Kanzlei Biksadska & Kollegen
Korth Inkasso Inkasso und Forderungsmanagement
MSD Inkasso Service Trusczynki
P Expert AG
PE KASSE AG
PLUS-E INKASSO AG
Pro Claim AG

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