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CDU will Meisterpflicht in Handwerksberufen wiedereinführen

Die CDU will die Meisterpflicht in Handwerksberufen wieder einführen. Das schreibt der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Wiedereinführung eines Meisterzwangs für Handwerksberufe wäre europarechtlich zulässig, so ein Gutachten, mit dem die Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU (MIT) einen schärferen Schutz des Handwerks begründen will.

Der Meisterzwang bedeutet, dass es nur Handwerksmeistern und Gleichgestellten erlaubt ist handwerkliche Betriebe zu führen. Dieser Zwang wurde in Deutschland 2004 deutlich gelockert.

„Die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 Berufen hat zu einem dramatischen Einbruch bei der Ausbildung in diesen Branchen geführt“, sagt der MIT-Bundesvorsitzende und CDU-Abgeordnete Carsten Linnemann. „Das wollen wir zurückdrehen.“ Kommende Woche will die MIT einen Antrag verabschieden, in dem „die Wiedereinführung der Meisterpflicht in möglichst vielen der Handwerksberufe, in denen sie abgeschafft wurde“, gefordert wird.

Unter Juristen ist die Zulässigkeit einer solchen Reform umstritten, da sie Handwerker aus anderen EU-Ländern benachteiligen könnte. Das Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags sieht solche Probleme nicht – solange Abschlüsse ausländischer Handwerker von deutschen Behörden anerkannt würden. (dts Nachrichtenagentur)

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