Eiserne Hochzeit im Hause Schefczik
Sophie und Leonhard Schefczik aus Ludwigsfeld feierten vergangenes Wochenende ihre Eiserne Hochzeit, sie sind seit 65 Jahren verheiratet.
Zu diesem besonderen Jubiläum gratulierte auch Neu-Ulms dritte Bürgermeisterin Rosl Schäufele und überbrachte den Eheleuten Blumen, Geschenke und die herzlichsten Glückwünsche der Stadt Neu-Ulm.
Leonhard Schefczik ist in Brünn in Tschechien geboren. Nach zwei Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft kam er zusammen mit seiner Familie als Vertriebener nach Vöhringen. 1948 führte ihn sein Weg nach Oberschönegg, wo er Arbeit bei einem Bauern bekam. Dort lernte er schließlich auch seine spätere Frau kennen: „Ich habe auf dem Hof ein bildhübsches Mädchen gesehen: meine Sophie“, erinnert er sich noch heute an diesen Tag vor siebzig Jahren. Bis zur Hochzeit dauerte es dann allerdings noch eine Weile. Leonhard Schefczik arbeitete nach seiner Zeit als Knecht in einem Milchwerk und machte dann eine Lehre bei der Firma Grosse Webereimaschinenbau in Neu-Ulm. Jedes Wochenende kehrte er von dort aber nach Oberschönegg zu seinen Eltern und zu seiner Sophie zurück. 1953 haben die beiden geheiratet und zunächst in der Uferstraße gewohnt. Ein paar Jahre später zogen Sophie und Leonhard Schefczik in ihr neues Haus in Ludwigsfeld, in das sie viel Arbeit gesteckt hatten. Hier fühlen sich die beiden auch heute noch sehr wohl und sind glücklich, dass sie alles noch alleine gut hinbekommen. „Ich war immer schon Hobbygärtnerin und mir macht unser Garten mit dem eigenen Obst- und Gemüseanbau auch heute noch große Freude“, erzählt Sophie Schefczik, die auch in der Kirche und im Altenheim sehr aktiv war. Eine große Leidenschaft der Eheleute ist das Reisen. So hat es sie oft in die Berge verschlagen und auch jetzt sind sie noch viel mit der AWO unterwegs.
Ihre Eiserne Hochzeit feiern Sophie und Leonhard Schefczik am Wochenende im Kreise ihrer Familie. Zu ihr gehören zwei Söhne, zwei Enkelkinder und inzwischen auch ein Urenkel.