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Betrüger machen zwei Mal Beute in Laupheim und Ulm

Am gestrigen Donnerstag, den 28.04.2022, gelangten Täter in Laupheim und Ulm an Erspartes von Frauen.

Falsche Tochter
Eine 54-Jährige aus Biberach, erhielt Nachrichten auf ihr Handy. In diesen gab sich ein Unbekannter als die Tochter der Frau aus. Angeblich habe die Tochter eine neue Handynummer. Sie bat um die Überweisung von Geld an einen Freund. Die Angeschriebene erkannte den Betrug nicht und überwies das Geld. Die Polizei Laupheim (07392/96300) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Falsche Polizisten
Mit der üblichen Lügengeschichte über einen Sohn der einen Unfall verursacht hat, meldeten sich die Täter bei einer 90-Jährigen in Ulm. Ab 14 Uhr sprachen falsche Polizisten mit ihr am Telefon. Die Seniorin müsse nun Geld bezahlen, weil ihr Sohn sonst ins Gefängnis muss, so die bekannte und unwahre Geschichte. Um dies vermeintlich zu verhindern, übergab die Frau einem Abholer in der Straße Grüner Hof Münzen aus Gold. Ein etwa 50-Jähriger nahm diese gegen 16.00 Uhr entgegen. Er sei etwa 1,65 Meter groß und von schmaler Statur, so die Angerufene. Auf dem Kopf habe er wenig dunkle Haare. Er war bekleidet mit einem dunklen Anorak und einer dunklen Hose. Den Anrufern seien dies jedoch nicht genug Münzen gewesen, so die Erkenntnisse der Polizei. Deshalb forderten sie weitere Münzen. Diese holte ein etwa 35 Jähriger gegen 18 Uhr am selben Ort ab. Der zweite Abholer ist etwa 1,80 Meter groß, braun gebrannt und trug sportliche Kleidung. Er trägt längere, dunkle Haare.

Die Kriminalpolizei Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die am Donnerstag im Bereich Grüner Hof, zwischen 15.45 Uhr und 18.15 Uhr, die beiden Personen gesehene haben oder weitere Angabe machen können.

Die Polizei informiert:
Bislang traten die Täter über Anrufe, vorwiegend bei Senioren, in Erscheinung. Dabei stellten sie sich als angebliche Polizisten, Söhne, Enkel oder andere Verwandte vor und täuschten so ihre Opfer. Eine angebliche Notlage der Anrufer sollte die Senioren dazu veranlassen, Geld und andere Wertsachen auszuhändigen.

Neuer ist die Masche, den potentiellen Opfern auch Nachrichten auf das Handy zu schreiben.

Deshalb empfiehlt die Polizei:

Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern und Nachrichtenschreibern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen gestellt werden. Sprechen Sie sofort mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauenspersonen, bevor Sie etwas übergeben oder überweisen. So viel Zeit ist immer.

Weitere wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de

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