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Im Rausch Auto gestohlen und Unfall verursacht

Unter Einfluss von Rauschmitteln kommen einem oft die schlechtesten Ideen, so wie ein Mann in Ulm, der sich im Rausch in ein fremdes Auto setzte und davon fuhr.
Am 12.01.2017, um kurz nach 9 Uhr hatte ein Autofahrer sein Fahrzeug in der Olgastraße abgestellt um dort eine Litfaßsäule zu plakatieren. Leider hatte er dabei seinen dunkelblauen Mercedes nicht verschlossen und dazu auch noch den Schlüssel stecken lassen. Dies sah ein 32-Jähriger offensichtlich als Einladung, setzte sich in den Wagen und fuhr davon. Der Autobesitzer bemerkte dies und rannte seinem Mercedes hinterher, doch das Auto war schneller.

Er meldete den Vorfall bei der Polizei, die umgehend eine Fahndung nach dem gestohlenen Wagen einleitete. Nach wenigen Stunden, um kurz vor 15 Uhr, meldete ein Zeuge ein Fahrzeug, dass in der Magirusstraße mit einem platten Reifen auf der Felge fuhr. Der Fahrer lenkte den Wagen auf einen Parkplatz, rammte und durchbrach die Schranke und stellte ihn schließlich dort ab. Der Beobachter stellte den Lenker und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Die Beamten merkten schnell, dass der Russe wohl Drogen zu sich genommen hatte. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Den Führerschein konnte man ihm nicht nehmen, da er garkeinen besitzt. Ein Richter ordnete an, den Mann wegen seinem starken Rausch in Gewahrsam zu nehmen. Erst am Abend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Dort sieht er jetzt dem Strafverfahren entgegen: wegen des Diebstahls, des Unfalls im Drogenrausch und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Gegenüber den Polizisten hat der Mann den Diebstahl des Autos zugegeben. Er sei seither mit dem Wagen in der Region Ulm/Neu-Ulm umhergefahren. Die Sachen, die dem Autobesitzer gehören, lagen alle noch im Mercedes. Den Schaden am Wagen schätzt die Polizei auf rund 1.000 Euro. Weiterer Schaden von hunderten Euro entstand an der Schranke. Ob der Mann auch während seiner mehrstündigen Fahrt Schäden verursacht hat, prüft jetzt die Polizei. Und sie mahnt, Autos nie unverschlossen abzustellen. Schon gar nicht mit dem Schlüssel darin. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de

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