Bundesstraße 30: Tiertransporter mit trächtigen Kühen kippt bei Laupheim um
Zwei flüchtige Kühe hielten die Polizei und Feuerwehren nach einem Verkehrsunfall eines Tiertransporters am 27.08.2022 auf der Bundesstraße 30 auf Trapp.
Am Samstag, gegen 18.00 Uhr, befuhr ein Tiertransporter die B 30 zw. den Anschlussstellen Laupheim Nord und Laupheim Mitte in Richtung Biberach. An Bord befanden sich drei trächtige Kühe. Aus nicht bekannten Gründen gerieten diese während der Fahrt in Unruhe und schaukelten den Anhänger auf. Dadurch verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Gespann und kam in der Folge nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Anhänger des Gespanns löste und überschlug sich.
Zwei der Kühe sprangen vom Anhänger und irrten zunächst im Nahbereich der Bundesstraße umher, die andere blieb verletzt im Anhänger zurück. Der Fahrer blieb unverletzt. Durch ein Großaufgebot der Feuerwehr sowie drei Streifenbesatzungen musste die Unfallstelle gesichert und die Suche nach den fehlenden Tieren unternommen werden. Die B 30 musste zeitweise voll gesperrt werden. Die Kühe konnten kurzzeitig im Bereich einer dortigen Kiesgrube gesichtet werden, verschwanden aber dann in einem großen Maisfeld. Ein aus Eberhardhzell stammender Jäger stand mit einem Betäubungsgewehr bereits bereit, um beim Einfangen der Tiere behilflich zu sein. Leider war die Nachsuche aufgrund der Dämmerung nicht mehr erfolgreich und die Suchmaßnahmen wurden zunächst eingestellt.
Autofahrerin kann Unfall nicht mehr verhindern
In der Nacht zum heutigen Sonntag gegen 23.30 Uhr wurde eine der Kühe erneut im Bereich der B 30, Höhe Anschlussstelle Laupheim Nord, gesichtet. Den herbeigeeilten Einsatzkräften gelang es nicht mehr rechtzeitig zu verhindern, dass die Kuh wieder auf die Bundesstraße gelangte. Dort kam es dann zu einem Zusammenstoß mit einem Pkw Renault Clio. Ein im Pkw mitfahrender achtjähriger Junge wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt. Die Fahrerin blieb unverletzt. Die Kuh verendete nach dem Zusammenstoß. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 15.000 Euro.
Das noch fehlende Rind konnte am Sonntag, gegen 09.30 Uhr, im Bereich der Kiesgrube bei Achstetten gesichtet und nach einem Schuss aus einem Betäubungsgewehr eingefangen werden.