Landkreis Donau-RiesRegionalnachrichten

Donauwörth/Nordheim: Falsche Diakoniemitarbeiterin – dreiste Masche zum Auskundschaften?

Am gestrigen Mittwoch, den 18.05.2022, wurden zwei Fälle bekannt, in denen sich eine Unbekannte als Diakoniemitarbeiterin ausgab und Seniorinnen besuchte, die auch sonst vom medizinischen Dienst betreut werden. Eine dreiste Masche!

Gegen 19.20 Uhr klingelte eine unbekannte Frau bei einer Seniorin in der Bäumenheimer Straße, Höhe der 30er Hausnummern. Die Unbekannte gab sich als Diakoniemitarbeiterin aus und war auch ähnlich gekleidet. Später stellte sich jedoch heraus, dass es ich definitiv nicht um eine Diakoniemitarbeiterin handelte.

Da die Seniorin jedoch von einem medizinischen Dienst betreut wird, schenkte sie der Unbekannten Glauben und ließ sie in ihre Wohnung. Dort bot die angebliche Diakoniemitarbeiterin der Seniorin Fußübungen an. Als die Unbekannte schließlich ins Schlafzimmer der Seniorin wollte, lehnte diese das ab.

Später begab sich die angebliche Diakoniemitarbeiterin zu einer weiteren Seniorin in der Nachbarschaft und verschaffte sich auch hier, unter dem Vorwand Fußübungen durchzuführen, Zutritt zur Wohnung.

Bei beiden Seniorinnen wurde nichts aus der Wohnung entwendet.

Die Unbekannte wird wie folgt beschrieben:
ca. 40 Jahre, 150 cm, schlank, glatte nackenlange Haare zum Pferdeschwanz gebunden, in berufstypischer Kleidung ähnlich Diakoniemitarbeiter, gemusterte Umhängetasche, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.

Weitere Geschädigte sowie Zeugen, welche Hinweise zu der Unbekannten und ggf. eines genutzten Fahrzeugs geben können, werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Donauwörth unter der Rufnummer 0906/706670 zu melden

Tipps der Polizei:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Überprüfen sie, ob der Unbekannte auch tatsächlich von der Einrichtung kommt, die sie erwarten (z.B. Namensschild mit passendem Einrichtungslogo, Anruf unter bekannter Nummer)
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Geben Sie keine Auskünfte zu Wertgegenständen in der Wohnung oder ihren finanziellen Verhältnissen.

Anmerkung der Redaktion:
Diese Masche ist uns die vergangenen Jahre noch nicht bekannt worden und trifft gezielt die ältere Generation, welche bereits auf fremde Hilfe angewiesen ist, um durch den Tag zu kommen. Nicht das die übrigen Betrugsmaschen weniger dreist wären, aber diese Masche empfinden wir schon als besonders dreist.

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