Burgau: Brand eines Einfamilienhauses – Sauerstoffflaschen explodiert
Brand eines Einfamilienhauses am Sonntagabend, 10.10.2021, in Burgau, im Landkreis Günzburg, bei dem auch Explosionen zu hören waren.
Gegen 22.15 Uhr wurde ein Brand in einem Einfamilienhaus in Burgau mitgeteilt. Beim Eintreffen der Feuerwehr Burgau stand der Wintergarten und einige Zimmer bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen aus mehreren Fenstern.
Die drei Bewohner, darunter auch eine bettlägerige Frau, konnten sich selbst und durch Anwohner in Sicherheit bringen. Die Frau ist auch auf Sauerstoff angewiesen. Die dazu notwendigen Flaschen, so der Kommandant der Feuerwehr Burgau und Einsatzleiter Hans-Peter Merz, waren durch die starke Hitze explodiert, wobei der dabei ausgetretene Sauerstoff wie ein Brandbeschleuniger wirkte und für die Einsatzkräfte eine hohe Gefahr darstellte. Es wird von zwei Flaschen berichtet, welche offenbar beide explodierten. Eine der Bewohner erlitt eine schwere Rauchgasintoxikation und wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht.
Die Feuerwehr hatte die offenen Flammen nach rund 30 Minuten im Griff und konnte ein Übergreifen auf benachbarte Wohnhäuser verhindern. Der Brand brach nach Angaben der Kripo in der Küche aus und griff auf weitere Zimmer über.
Es war die Freiwillige Feuerwehr Burgau mit rund 55 Kräften im Einsatz, ebenso die Kreisbrandinspektion Günzburg und der Rettungsdienst, welcher mit drei Rettungswägen, einem Notarztfahrzeug und einem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort war. Die Polizeiinspektion Burgau war ebenfalls gekommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 100.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm.
