Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Günzburg/Bubesheim: Schockanrufe und WhatsApp-Nachricht von Betrügern

Mehrere Anrufe wurden am Donnerstag, 02.06.2022, bei Bürgerinnen und Bürgern in Günzburg und Bubesheim von Betrügern getätigt. Auch über einen Messenger-Dienst versuchten sie an Geld und Wertgegenstände zu kommen.

Schockanrufe im Raum Günzburg und Bubesheim
Gestern wurden Geschädigte von Betrügern angerufen, die sich als Angehörige ausgaben. In den Telefonaten erzählten sie dann, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht hätten, bei dem jemand getötet worden sei. Damit sie nicht in Haft genommen werden, müsste eine Kaution in Form eines fünfstelligen Eurobetrages hinterlegt werden. Anschließend wurde das Telefonat an einen falschen Polizeibeamten weitergegeben, der der Kautionsforderung nochmals Nachdruck verlieh.

Nicht zuletzt aufgrund der wiederholten und wichtigen Berichterstattung in den Medien, insbesondere in der örtlichen Presse, erkannten die Geschädigten die Betrugsversuche und beendeten die Telefonate. Es kam zu keinen Geldübergaben.

Die Polizeiinspektion Günzburg warnt ausdrücklich vor dieser bekannten Betrugsmasche des sogenannten Schockanrufes. Die Betrüger versuchen mit der Lüge, dass Angehörige in einer Notlage wären, zum Beispiel durch die Verursachung eines schweren Verkehrsunfalles, die Geschädigten derart unter Schock zu setzen, um sie letztlich zur Übergabe von Bargeld oder sonstigen Wertgegenständen zu bewegen. Die Polizei empfiehlt, solche Telefonate sofort zu beenden und bei der Polizei anzuzeigen. Zudem wird darauf hingewiesen, am Telefon keinerlei Angaben zum eigenen Vermögen zu machen. Auch sollten keine sonstigen persönlichen Daten wie Adresse oder Bankverbindungen am Telefon übermittelt werden.

Betrüger scheiben zwischenzeitlich auch per Messenger
Gestern erhielt eine Geschädigte von einem Betrüger eine Nachricht über einen bekannten Messenger-Dienst. Der Täter gab sich als Verwandter aus und gab vor, dass er eine neue Mobilfunknummer haben würde und dass die Geschädigte sie deshalb nicht gleich an der Mobilfunknummer habe erkennen können. Der Betrüger wollte, dass ihm Geld für die Bezahlung einer angeblichen Rechnung überwiesen wird. Die Geschädigte erkannte den Betrugsversuch und es kam zu keiner Geldüberweisung.

Um das Misstrauen der Geschädigten bezüglich der ihnen unbekannten Mobilfunknummer zu zerstreuen, geben die Täter vor, dass sie aktuell eine neue Mobilfunknummer haben und diese den Geschädigten deshalb als Unbekannt erscheint, mahnt die Günzburger Polizei. Letztlich versuchen die Betrüger so, das Vertrauen der Geschädigten zu erschleichen, damit diese ihnen für einen nicht existenten Notfall oder eine angeblich notwendige Reparatur oder eine sonstige offene Rechnung Geld überweisen. Personen, die solche oder ähnliche Nachrichten erhalten, sollten dies bei der Polizei zur Anzeige bringen. Keinesfalls sollte man ungeprüft irgendwelche Geldüberweisungen für angebliche Verwandte tätigen.

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