Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Günzburg/Krumbach: Mehrere verschiedene Betrugsmaschen

Den Polizeiinspektionen Günzburg und Krumbach wurden am gestrigen 08.04.2022 mehrere verschiedene Betrugsversuche mitgeteilt. Die Betrüger gehen mit unterschiedlichen Maschen vor.

Verschiedene Betrugsversuche im Raum Günzburg
Am 08.04.2022 gingen bei der Polizeiinspektion Günzburg diverse Anzeigen wegen versuchten Betruges ein. Die unbekannten Täter nutzten verschiedene Maschen, um an das Geld der Menschen zu kommen. Eine 35-jährige und eine 27-jährige Frau erhielten jeweils Anrufe von einer Bandansage, welche angab, dass sie in einem Ermittlungsverfahren bei Europol involviert seien. Für weitere Informationen sollten sie die „1“ drücken. Eine der Frauen erhielt anschließend noch weitere Anrufe von angeblichen Europol-Beamten, welche in englischer Sprache versuchten Informationen über Konten der Geschädigten zu erlangen. Als sich diese nicht kooperativ zeigte, beendete der Anrufer das Gespräch. Ein 64-jähriger Mann erhielt insgesamt vier Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. Er beendete die Gespräche immer sofort. Die Anrufe zielen darauf ab, sich Zugang zu den Computern oder zu Kreditkartendaten der Geschädigten zu verschaffen, um sich so zu bereichern. Ein 69-jähriger Mann erhielt ein Forderungsschreiben einer angeblichen Münchner Rechtsanwaltskanzlei über etwa 290 Euro. Er habe ein Abo bei einer Lotterie abgeschlossen und es seien Zahlungen ausstehend. Die Münchner Kanzlei ist jedoch nicht existent und der Geschädigte hat nie bei einer Lotterie mitgespielt. Eine 71-jährige Frau erhielt eine WhatsApp-Nachricht von einer Person, welche sich als Enkel der Geschädigten ausgab. Der Enkel wollte, dass seine Oma Rechnungen für ihn begleiche. Die Geschädigte kontaktierte ihre Tochter, welche den Betrugsversuch aufklärte. Alle Geschädigten erkannten, dass es sich um versuchten Betrug handelt, weshalb es zu keinen Vermögensschäden kam.

Betrügereien durch Anwaltsschreiben im Raum Krumbach
Ebenfalls am Freitag, 08.04.2022 wurden bei der PI Krumbach mehrere Fälle des Betrugs zur Anzeige gebracht. Bei der Betrugsmasche handelte es sich um ein Mahnschreiben einer Anwaltssozietät. Die Empfänger des Mahnschreibens hätten an einer Lotterie teilgenommen und nun sei eine Forderung in Höhe von 289,50 Euro offen. Bei diesen Mahnschreiben handelt es sich nach derzeitigem Stand um Fälschungen. Alle Mitteiler erkannten den Betrug, sodass es zu keinem Schaden kam. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Es ist ratsam, bevor in solch einem Fall finanzielle Verfügungen getroffen werden, mit Verwandten oder Freunden Rücksprache zu halten oder sich an die Polizei zu wenden.

Online-Kleinanzeigen-Accounts gehackt
Zwei Männer aus Günzburg und dem Bibertal erstatteten am 08.04.2022 unabhängig voneinander Anzeige bei der Polizei Günzburg wegen des Ausspähens von Daten. Bislang unbekannte Täter gelangten an die Zugangsdaten der Geschädigten für deren Online-Kleinanzeigen-Accounts. Im Kleinanzeigen-Portal nahmen sie Kontakt mit Verkäufern verschiedener Artikel auf und zeigten Kaufinteresse. Sie fragten nach den E-Mail-Adressen der Verkäufer und es wurden PIN-Nummern an die Handys der Verkäufer versandt, welche die unbekannten Täter von den Verkäufern abfragten. Möglicherweise versuchten die Täter so einen Bezahldienst auf Kosten der Verkäufer in Anspruch zu nehmen. Den Geschädigten fielen die Unregelmäßigkeiten in ihren Accounts auf, sie informierten die angeschriebenen Verkäufer und sie änderten sofort die Passwörter aller Online-Dienste. Bislang sind keine Vermögensschäden bekannt.

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.