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Jettingen: Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst sorgte für Aufsehen

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde am Sonntagabend, 16.09.2018, gegen 19.00 Uhr, nach Jettingen, zum gemeldeten Brand einer Industriehalle, alarmiert.
Die ersten eintreffenden Kräfte stellten eine Rauchentwicklung in einer seit Jahren leerstehenden ehemaligen Industriehalle an der Hauptstraße fest. Die Feuerwehr öffnete zwei Türen und belüftete das Gebäude mit einem Großlüfter, der seit kurzem neu im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Burgau ist. Dieser wurde von einer der geöffneten Türen in Stellung gebracht um Luft in die Halle zu drücken. Auf der östlichen Hallenseite wurden Fenster geöffnet, damit der Rauch aus dem Gebäude entweichen konnte. Später wurde ein großer Schlauch an den Lüfter angeschlossen und dann die Luft aus dem Gebäude gesaugt. Trotz der starken Leistung des Lüfters dauerte dieser Vorgang mehrere Stunden. Um auszuschließen, dass sich Verletzte im Objekt befinden, wurde dieses durch die Feuerwehr durchsucht. Letztendlich konnten keine verletzten Personen aufgefunden werden.

Da zunächst das Ausmaß des Brandes unklar war, alarmierte die Integrierte Leitstellte Donau-Iller umfangreich Einsatzkräfte. So waren laut der Einsatzleitung der Feuerwehr insgesamt 105 Kräfte der Feuerwehren aus Jettingen, Scheppach, Ried, Freihalten, Burgau und Ichenhausen, sowie die Kreisfeuerwehrinspektion Günzburg und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Auch der Fachberater des THW Günzburg. Der Rettungsdienst rückte mit vier Rettungswagen des BRK Günzburg, Krumbach, Langenneufnach und der Hintergrund-Rettungswagen aus Günzburg an. Ebenso ein Einsatzleiter Rettungsdienst, ein Notarzt des BRK Langenneufnach, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung aus Günzburg und die SEG Transport des BRK Krumbach. Wie zu erfahren war, wurde auch ein Leitender Notarzt an die Einsatzstelle alarmiert, doch mangels Verfügbarkeit war dieser nicht vor Ort. Damit konnte auch keine Sanitätseinsatzleitung (SanEL) gebildet werden, die bei Einsatzlagen dieser Größenordnung im Einsatz ist. Gut, dass es am Ende doch kein Großbrand war und es keine Verletzten gab.

Viele der alarmierten Kräfte konnten ihre Anfahrt abbrechen, nachdem die Lage vor Ort weit weniger schlimm war, als befürchtet. Die Polizeiinspektion Burgau war ebenfalls im Einsatz. Da so viele Einsatzfahrzeuge anrückten, kamen einige Schaulustige an die Örtlichkeit. Auch vorbeifahrende Fahrzeuge hielten an und parkten, um durch den Zaun das Geschehen zu beobachten und mit dem Smartphone festzuhalten.

Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei Burgau am heutigen Montag das Gebäude betreten. Hier wurde festgestellt, dass in der Halle eine Trennwand aus Hartfaserplatten und ein hölzerner Laufsteg brannten. Die Brandursache selbst muss nun ermittelt werden. Es ergaben sich jedoch im Vorfeld des Brandes einige Hinweise, dass sich immer wieder Jugendliche unerlaubt in den leerstehenden hallten aufhalten sollen. Der Sachschaden dürfte gering sein. Der Abbruch sei seit geraumer Zeit nur noch eine Sache von Formalitäten, wie zu erfahren war.

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