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Kreis Günzburg: Autofahrer überschlägt sich und flüchtet verletzt zu Fuß – nun ist er da

Ein Autofahrer, welcher am heutigen Mittwochnachmittag, den 30.03.2022 auf der Staatsstraße 2023 von Ettenbeuren Richtung Ichenhausen unterwegs war, löste eine größere Suchaktion aus. Am heutigen Donnerstag wurde er angetroffen. Was er der Polizei gegenüber angab, lesen sie im Bericht.
Ein unbeteiligter Pkw-Fahrer fuhr gegen 14.10 Uhr auf der Staatsstraße in Richtung Ichenhausen, als er einen Pkw auf der Seite liegend abseits der Straße auf einem Feld entdeckte. Nach dem er anhielt, konnte er einen Mann feststellen, der zu Fuß in den dortigen Wald rannte. Weitere Personen waren nicht am, oder im Fahrzeug. Er wählte den Notruf.

Aufgrund der Schäden und der Spuren war der Unfallfahrer in Richtung Ichenhausen unterwegs, kam aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn aufs Bankett und geriet auf die aufsteigende Leitplanke. Der Wagen überschlug sich in der Folge und landete einige Meter weiter im tieferliegenden Feld, wo er auf der Beifahrerseite zum Liegen kam.

Da sich im und am Pkw Blutschmierer befanden, musste davon ausgegangen werden, dass der Fahrer verletzt wurde. Die zunächst alarmierte Freiwillige Feuerwehr Ettenbeuren, die Streife der Polizeiinspektion Burgau und der Rettungsdienst, der unter anderem mit einem Rettungswagen und einem Einsatzleiter Rettungsdienst angerückt war, forderten die Freiwillige Feuerwehr Ichenhausen nach, um die Staatsstraße komplett zu sperren. Die erste Absuche zu Fuß und mit Fahrzeugen im Umfeld führte zu keinem auffinden bzw. antreffen des Unfallfahrers. Da das Ausmaß der Verletzungen unbekannt war, wurde die Drohneneinheit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Günzburg, ein Polizeihubschrauber und zunächst eine, im weiteren Verlauf mehrere Rettungshundestaffeln hinzugezogen. Ebenso die Kreisbrandinspektion Günzburg.

Der Wald und der weitere in Frage kommende Bereich wurde schließlich abgesucht. Auch die Anschrift des 48-jährigen Halters des Autos überprüfte die Polizei, ob dieser sich dort aufhält. Alle Bemühungen blieben bis gegen 18.00 Uhr ohne Erfolg, die Suche der rund 70 Kräfte wurde dann abgebrochen.

Neben allerlei Gegenständen befanden sich zahlreiche Bierflaschen im Pkw und welche, die aus dem Auto flogen. Ob eine Alkoholisierung des Fahrers vorliegt, oder eine solche unfallursächlich ist, konnte wegen der Flucht des Lenkers am Nachmittag nicht in Erfahrung gebracht werden.

Der entstandene Sachschaden am Fahrzeug wird von er Polizei auf etwa 2.000 Euro geschätzt, hier entstand Totalschaden. Zudem muss noch der Flurschaden und der Schaden an der Leitplanke beziffert werden.

Suche wurde am Donnerstag fortgesetzt
Die Einsatzkräfte setzten die Suche am heutigen Donnerstagmorgen fort. Hierbei kamen spezielle Suchhunde, so genannte „Mantrailer“, zum Einsatz. Die Hunde nahmen tatsächlich die Fährte des Mannes durch den Wald auf. Bevor sie ihn jedoch erreichten, war er nach Hause zurückgekehrt. Dort trafen ihn Polizeibeamte an. Ein herbeigerufener Notarzt versorgte die verletzte Hand. Weiter war er nicht verletzt. Der Mann gab an, einen Schock gehabt zu haben, da es sich um seinen ersten Unfall nach langen Jahren gehandelt habe. Er habe sich die ganze Nacht im Wald aufgehalten und erst am Morgen wieder klar denken und nach Hause gehen können.

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