Landkreis GünzburgRegionalnachrichten

Kreis Günzburg: Betrüger mit verschiedenen Maschen

In Ichenhausen, Leipheim, Günzburg und Rettenbach kam es zu zwei Betrugsversuchen und drei Betrugsfällen, die den Polizeiinspektion Günzburg und Burgau mitgeteilt wurden.

Versuchter Trickbetrug in Leipheim
Am Donnerstagmorgen, 18.11.2021, erhielt eine Dame einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin einer Softwarefirma. Nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung in den Medien erkannte die Angerufene sofort den betrügerischen Anruf und beendete das Telefonat.

Bei dieser Betrugsmasche geben sich die Anrufer als Mitarbeiter einer Softwarefirma aus und versuchen so einen Fernzugriff auf den Computer der Geschädigten zu erlangen, um entweder persönliche Daten auszuspähen oder um auf den Computer eine Schadsoftware aufzuspielen, um so den Zugang auf den Rechner für den Geschädigten zu sperren. Anschließend verlangen die Täter einen Geldbetrag für die Freischaltung des PC.

Schockanruf durch falsche Polizeibeamte in Ichenhausen
Gestern Vormittag, 18.11.2021, erhielt ein Geschädigter einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten. Der Anrufer äußerte gegenüber dem Geschädigten die Lüge, dass seine Nichte einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Damit diese nicht in Untersuchungshaft komme solle der Geschädigte als Kaution einen Geldbetrag von mehr als 20.000 Euro bezahlen. Der Geschädigte beendete das Gespräch und zeigte den Anruf bei der Polizei an.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche, bei denen die Anrufer sich als Polizeibeamte ausgeben und mit einer Legende, dass ein Angehöriger z.B. einen schweren Verkehrsunfall habe, versuchen, ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder sonstigen Wertsachen zu bewegen. Eine andere Variante dieser Betrugsmasche ist, dass sich angebliche Verwandte/Bekannte bei den Geschädigten telefonisch melden und vorgeben in einer Notlage zu sein. Auch in solchen Fällen geht es nur darum, dass die Geschädigten dazu bewegt werden, Wertsachen oder Bargeld an die Betrüger zu übergeben.

Betrug beim Handel im Internet in Leipheim und Günzburg
Ein Leipheimer bestellte in einem Online-Shop eine Kaffeemaschine und überwies den Kaufpreis in der Höhe von mehr als 200 Euro. Die Kaffeemaschine wurde ihm jedoch nicht geliefert. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass dieser Online-Shop tatsächlich nicht existent ist, sondern es sich um einen sogenannten Fake-Shop handelt.

Ein 54-jähriger Günzburger kaufte über eine Internetverkaufsplattform für Fahrzeuge eine Sattelzugmaschine. Ohne, dass er diese tatsächlich gesehen hatte, überwies er den Kaufpreis von mehreren tausend Euro an den angeblichen Verkäufer. Zur Übergabe der Sattelzugmaschine an den Käufer kam es bisher jedoch nicht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Verkauf der Sattelzugmaschine um ein betrügerisches Angebot handelte.

Waren unter falschem Namen bestellt
Anzeige erstattete am Donnerstag eine Frau aus Rettenbach. Sie hatte von einem Finanzdienstleister eine Mahnung bekommen. Dieser zufolge habe sie Ware im Wert von etwa 330 Euro bestellt. Dies hatte sie jedoch ihren Angaben nach nicht gemacht. Wer die Waren nun tatsächlich bestellt hatte und wohin sie geliefert wurden, ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Burgauer Polizei.

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