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Landkreis Günzburg: Betrüger mit verschiedenen Maschen am Werk

Betrüger versuchten auch am 13.06.2022, mit verschiedenen Maschen und Vorgehensweisen an Wertsachen, oder das Geld der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Günzburg zu kommen.

Betrugswelle durch „Schockanrufe“
Am Dienstag, den 13.09.2022 zwischen 14.00 – 15.00 Uhr erhielten drei Krumbacher Senioren (86, 81 und 75 Jahre alt) sogenannte „Schockanrufe“ von vermutlich ein und derselben Betrügerin. Die Anruferin gab sich in allen drei Anrufen als die angebliche Tochter aus und teilte mit, sie hätte angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um zu verhindern, dass sie dafür ins Gefängnis müsse, sollten 10.000 Euro bezahlt werden.

Die drei Angerufenen erkannten jedoch den Betrugsversuch, beendeten das Gespräch und informierten umgehend die Polizei.

Bei der geschilderten „Betrugsmasche“ handelt es sich um eine zurzeit wieder vermehrt auftretende Vorgehensweise von Betrügern, die damit insbesondere auf ältere Personen abzielen. Die Angerufenen sollen durch die vorgespielte Notsituation eines Angehörigen in Panik/Unruhe versetzt werden, um sie im Anschluss dazu zu verleiten, erhebliche Geldbeträge zu überweisen oder zu übergeben. Sehr oft haben die unbekannten Täter damit auch Erfolg, gestern jedoch nicht. Die Angerufenen verhielten sich genau richtig, legten auf und alarmierten die Polizei.

Die Polizei Krumbach warnt nochmals eindringlich vor derartigen Anrufen. Sollten sie einen derartigen Anruf erhalten, geben sie keinesfalls irgendwelche persönlichen Daten preis, schon gar nicht über vorhandene Vermögenswerte auf dem Bankkonto oder daheim. Informieren sie umgehend die Polizei.

Angeblich Interpol, Europol oder Polizeibeamte

Im Laufe des gestrigen Tages erhielt eine Frau aus Günzburg einen Anruf, bei dem sich eine Bandansage mit der Information meldete, dass der Anruf von Interpol bzw. Europol erfolge und für weitere Informationen eine Ziffer auf der Taste des Telefons gedrückt werden solle. Die Geschädigte wurde umgehend misstrauisch und beendete das Telefonat. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Es handelt sich in solchen Fällen definitiv um keine Anrufe von Interpol oder Europol. Das Ziel der Täter ist es, persönliche Daten der Geschädigten auszuspähen oder beispielsweise von ihnen Geld wegen angeblich bestehender Haftbefehle zu fordern. Die Polizei weist darauf hin, solche Telefonate umgehend zu beenden und keinesfalls persönliche Daten zu übermitteln.

Ebenfalls gestern wurde ein Günzburger von einem falschen Polizeibeamten angerufen. Der Anrufer gab sich als Angehöriger der Kripo aus und erklärte, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden. Nachdem der Geschädigte erkannt hatte, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, beendete der unbekannte Täter das Telefongespräch. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Die Anrufer geben sich in betrügerischer Absicht als Angehörige der Polizei aus, um an Daten oder Wertgegenstände der Geschädigten zu gelangen. Im Falle eines solchen Anrufs oder ähnlicher unseriöser Kontaktaufnahmen wird empfohlen, das Gespräch sofort zu beenden und keinesfalls persönliche Daten zu übermitteln.

Internetbetrug in Günzburg und Bibertal
Eine Geschädigte aus Günzburg wollte über ein Kleinanzeigenportal im Internet einen Hundewelpen kaufen. Hierzu leistete sie eine vereinbarte Anzahlung in Höhe von 200 Euro. Zu einer Übergabe des Hundes kam es jedoch nicht. Die Geschädigte konnte keinen Kontakt mehr zu dem Täter aufnehmen. Eine weitere Geschädigte aus Bibertal bestellte über eine bekannte Verkaufsplattform Brennholz im Wert von 279 Euro. Die Geschädigte leistete eine Anzahlung in Höhe von 150 Euro. Die Polizei leitete nun jeweils die Ermittlungen zur Feststellung der vermeintlichen Verkäufer ein.

Zugangsdaten durch fremde erlangt und genutzt
Eine Geschädigte aus Ichenhausen erstattete Anzeige, da ihr Online-Account ihres Telefonanbieters gehackt wurde. Der bis dato unbekannte Täter bestellte über den Account der Geschädigten mehrere Waren und Dienstleistungen im Wert von über 3.000 Euro. Durch die Polizei wurden nun die Ermittlungen bezüglich des Täters aufgenommen.

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