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Otto Schwarzfischer verstorben – Nachruf der Stadt Günzburg

Kapellmeister begeisterte jahrzehntelang Gäste aus nah und fern

Die Stadtverwaltung Günzburg teilt mit, dass Otto Schwarzfischer am vergangenen Freitag im Alter von 81 Jahren nach einem längeren Krankenhausaufenthalt verstarb. Das Mitgefühl gilt seiner Familie.

Otto Schwarzfischer eine Wiesn-Legende zu nennen, wäre untertrieben: seine Kapelle ist die dienstälteste Festzeltblasmusik im ältesten Zelt des Oktoberfests überhaupt. Doch auch in Günzburg trägt er den Titel „Volksfest-Legende“.

Otto Schwarzfischer studierte Klarinette am Münchner Konservatorium und war früh als Festzeltmusiker beschäftigt. Nach eigenen Angaben spielte er 130 bis 150 Tage im Jahr auf Volksfesten und zusätzlich in einer Tanzmusikcombo. In den 1980er Jahren arrangierte er Schlager und Popsongs für seine Wiesn-Kapelle und machte sich damit zum Musikhelden im Schottenhamel-Festzelt.

1994 feierte Schwarzfischer 30 Jahre Günzburger Volksfest und meinte damals, dass er so gerne in die Donaustadt komme, weil er hier echte, blanke Kontaktstellen spüre. Rechnete er die Günzburger Volksfeste seit 1962 zusammen, verzauberte er zehn Monate lang ununterbrochen das Publikum. 2014 endeten die Auftritte der Oktoberfestkapelle Otto Schwarzfischer in Günzburg (Aus: Geschichte des Günzburger Volksfestes, Gerhard Grießmayr, 2015).

Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bedauert die Nachricht vom Tod Otto Schwarzfischers: „Der Vollblutmusiker war ein Mensch mit ganz besonderer Ausstrahlung und ein Gesicht für unser Volksfest. Er brachte nicht nur klassische Blasmusik ins Bierzelt, sondern auch Stimmungsmusik für das junge Publikum. Damals ein absolutes Novum! Seine Freundschaften nach Günzburg pflegte er noch lange nach seiner aktiven Zeit bei uns.“

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