Callcenterbetrug: Anrufe falscher Polizeibeamter im Raum Neu-Ulm

Wie der Polizeiinspektion Neu-Ulm am gestrigen Dienstag angezeigt wurde, kam es im Verlauf des gestrigen Tages erneut zu mehreren Betrugsversuchen durch Anrufe angeblicher Polizeibeamter.

Eine 61-Jährige aus Burlafingen erhielt gegen 16.15 Uhr einen derartigen Anruf. Der Anrufer stellte sich als Polizeibeamter aus Wiesbaden vor. Weiter erklärte er der Dame, dass angeblich unberechtigt Zugriff auf ihr Konto genommen wurde. Da ihr diese Betrugsmasche bekannt war, legte die Dame unmittelbar danach auf

Gegen 22.54 Uhr erhielt daraufhin eine 79-Jährige aus Neu-Ulm / Pfuhl einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, welcher ihr erzählte, dass angeblich ein Zettel aufgefunden worden sei, auf welchem ihre Wohnanschrift mit dem Hinweis genannt wurde, dass dort Geld und Schmuck im Haus zu finden sei. Als die Angerufene daraufhin äußerte, dass sie kein Geld und Schmuck im Haus hätte, wurde durch den angeblichen Polizeibeamten unmittelbar aufgelegt.

Letztlich kam es gegen 23.20 Uhr zu einem weiteren Betrugsversuch bei welchem ein 56-Jähriger in Neu-Ulm Pfuhl angerufen wurde. Hierbei wurde diesem die bekannte Geschichte erzählt. Zwei Personen seien in der Nachbarschaft festgenommen worden. Weitere Personen seien jedoch geflüchtet. Auf einem Zettel sei die Anschrift des Angerufenen vermerkt. Für den nun anstehenden Personenschutz würde die Staatsanwaltschaft eine Geldsumme benötigen. Im weiteren Gespräch wurde der Angerufene auch an anderen Gesprächsteilnehmer weitergeleitet. Dies offenbar um den Anschein einer echten Polizeibehörde zu erwecken. Auch hier wurde letztlich der Anruf durch die Täter beendet, ohne dass es zu einer Übergabe von Bargeld gekommen ist.

Die Polizeiinspektion Neu-Ulm hat hierzu die Ermittlungen wegen Trickbetruges aufgenommen.