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Kreis Neu-Ulm: Großaufgebot bei Brand in Waldreichenbach neben dem Forsthaus im Einsatz

Brand in Waldreichenbach, einem Ortsteils von Buch, am 30.04.2021 im Landkreis Neu-Ulm. Das Feuer zerstörte eine Scheune neben der Kapelle St. Leonhard und dem Forsthaus Waldreichenbach, mitten im Wald. Ein beliebtes Ausflugsziel.
Am Freitagnachmittag, gegen 16.10 Uhr, wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu einem Brand in Waldreichenbach alarmiert. Dort brannte eine eine Scheune nur rund 10 Meter vom Forsthaus Waldreichenbach und rund 17 Meter von der Kapelle St. Leonhard entfernt. Auf einem dem Dach war eine Fotovoltaikanlage mit einer Größe von ca. 6×20 Metern montiert. Durch die Hitzeentwicklung und die dabei entstehende Thermik wurden Teile der Platten der Anlage bis zu 500 Meter weit in den Wald getragen. Dabei kam es an mehreren Stellen zu kleinen Glutnestern, welche die Feuerwehr ablöschen musste. Die Feuerwehrkräfte bildeten hierzu eine Kette und liefen so in einer Linie durch den betroffenen Bereich. In weiteren zeitlichen Verlauf flog auch ein Polizeihubschrauber das Umfeld ab, der nach eventuellen Glutnestern, bzw. entstehenden Bänden um Umfeld suchte.

Dank glücklichen Umständen befanden sich die Pferde, welche sonst im Stall untergestellt sind, zum Zeitpunkt des Brandes auf einer angrenzenden Wiese und nahmen keinen Schaden. Einige Maschinen sowie Fahrzeuge, welche sich im Objekt befanden, konnten durch die Pächter gerettet werden.

Google Earth Waldreichenbach
Bild: Google Earth

Ein starkes Aufgebot von rund 200 Feuerwehrkräften mehrerer umliegender Feuerwehren war im Brandeinsatz. Es wurden von den Feuerwehren drei Faltbehälter aufgebaut, um dort größere Mengen Wasser zu sammeln. Diese wurden von Landwirten befüllt, die mit Wasser gefüllten Güllefässern pendelten. Ebenso wurde Wasser von einem Löschwasserteich mit zwei Pumpen entnommen. Material und zeitaufwändig war der Aufbau einer langen Schlauchstrecke aus dem Ort. Durch die Kombination von drei Schlauchleitungen und dem Pendelverkehr mit Fässern. um Löschwasser an die Einsatzstelle zu bekommen, konnte eine unterbrechungsfreie Versorgung sichergestellt werden. Ein Übergreifen des Feuers auf die nahegelegene Kapelle St. Leonhard und das Forsthaus konnte verhindert werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren, dem THW, den Landwirten und den weiteren Beteiligten wurde gelobt, die verlief reibungsfrei.

Der Rettungsdienst rückte mit zwei Rettungswägen vom BRK Illertissen und von den Maltesern aus Babenhausen, einem Notarztfahrzeug aus Buch und dem Ersten eintreffenden Einsatzleiter. Die Freiwillige Feuerwehr Krumbach war mit ihrem Abrollbehälter Wasser (AB Wasser) zur überörtlichen Hilfe ebenfalls vor Ort.

Einige Maschinen sowie Fahrzeuge, welche sich im Objekt befanden, konnten durch die Pächter gerettet werden. Personen wurden erfreulicherweise nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt.

Weitere Ermittlungen tätigt das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm.

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