Neu-Ulm: Sieben versuchte Callcenter-Betrüge
Im Laufe des Mittwochmittags, 07.09.2022, wurden der Polizei im Bereich Neu-Ulm erneut Callcenter-Anrufe durch Betrüger mitgeteilt.
In einem Fall erhielt eine 94-jährige Frau einen Anruf, dass eine Kaution in Höhe von 45.000 Euro fällig sei, um die Untersuchungshaft der Tochter nach einem Verkehrsunfall abzuwenden, da diese ein Kind angefahren hätte. Offenbar, um dem Anruf Nachdruck zu verleihen, konnte die Geschädigte eine weinende Frauenstimme hören. Da die Geschädigte ihre Tochter sprechen wollte, wurde durch den unbekannten Betrüger aufgelegt.
In den sechs weiteren Fällen gab sich der männliche Anrufer jeweils als Polizeibeamter aus. In den Telefonaten wurde die übliche Masche von einem Raub oder einem Überfall in der Nachbarschaft genannt und ob dazu Beobachtungen gemacht wurden.
Glücklicherweise erkannten alle Geschädigten die Masche und beendeten die Telefonate, sodass es in keinem der Fälle zu einem Vermögensschaden kam. Bereits am Montag erhielt ein 71-jähriger Neu-Ulmer einen Anruf durch einen vermeintlichen Polizeibeamten. Hintergrund dieses Telefonates war ebenfalls, dass es zu einem Raub in der Nachbarschaft gekommen sei. Nachdem nach Bargeld gefragt wurde und der Geschädigte äußerte keines daheim zu haben, wurde das Telefonat beendet. Glücklicherweise kam es auch hier zu keinem Vermögensschaden.
