Landkreis Neu-UlmRegionalnachrichten

Rohrreinigungsnotdienst zocken ab: Täter nach Fällen in Senden ermittelt

Der Polizei in Senden wurden zwei Fälle bekannt, in denen eine Rohrreinigungsfirma beauftragt wurde, welche nach der Arbeit einen viel zu Hohen Rechnungsbetrag forderte.

Am 25.08.2021 erschien eine 74-Jährige bei der Sendener Polizei und gab an, dass sie durch einen Rohrreinigungsnotdienst abgezockt wurde. Aufgrund eines verstopften Rohrers benötigte die Geschädigte einen Rohrreinigungsnotdienst. Im Internet war die Frau auf die Fa. „Berr und Soehne“ aufmerksam geworden. Nach Terminabsprache erschienen drei „Angestellte“ und reinigten das verstopfte Rohr. Im Anschluss wurden die Arbeiten erneut zu einem absolut überzogenen Betrag, in Höhe von 500 Euro, in Rechnung gestellt, welche durch die Geschädigte vor Ort bar bezahlt wurde.

Aufgrund der Berichterstattung vom oben genannten Fall meldete sich eine weitere Geschädigte. Bereits am 18.08.2021 erschienen nach Verständigung eines Rohrreinigungsdienstes drei „Angestellte“ der Fa. „Berr und Soehne“ und führten Rohrreinigungsarbeiten durch. Im Anschluss wurden, wie in den beiden anderen Fällen bereits, die Arbeiten zu einem absolut überzogenen Betrag, in Höhe von 1.670 Euro, in Rechnung gestellt. Die Geschädigte hatte jedoch mangels Bargeld lediglich einen Betrag von 1.170 Euro bezahlen können.

In beiden Fällen ermittelte die Polizei Senden jeweils die Tatverdächtigen. Bei ihnen handelt es sich um Männer im Altern zwischen 20 und 30 Jahren. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen brachten die Beamten eine Firma aus Nordhessen in Erfahrung, welche scheinbar lokale Werbeanzeigen in Suchmaschinen platziert. Diese Firma beauftragt nach einem Anruf dann ein weiteres Subunternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, welche mit ihren Rohrreinigungstrupps im ganzen Bundesgebiet die vermeintlichen Rohrreinigungsarbeiten zu einem absolut überzogenen Betrag anbietet oder durchführt. Gegen diese Firmen sind derzeit bundesweit mehrere Ermittlungsverfahren anhängig.

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