Senden: Gefälschte Impfpässe vorgelegt, um digitalen Impfausweises zu erhalten
Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung
Nachdem es in Senden zu mehreren Fällen kam, bei denen mit gefälschten Impfpässen versucht wurde einen digitalen Impfausweis zu erhalten. Wohnungsdurchsuchung bei 34-Jährigen.
Am 11.11.2021, gegen Nachmittag, stellte eine Apothekenmitarbeiterin im Rahmen einer Beantragung eines digitalen Impfasses einen gefälschten Impfpass fest. Den 41-jährigen Antragssteller nahmen Beamte der Sendener Polizei kurze Zeit später fest. Eine durch die Staatsanwaltschaft angeordnete Wohnungsdurchsuchung verlief negativ. Bereits am vergangen Mittwoch kam es zu einem gleich gelagerten Fall, bei welchem eine Ehepaar versuchte, sich durch einen gefälschten Impfpass einen digitalen Impfpass zu erschleichen.
Da sich das Ehepaar geständig zeigte, ermittelten die Beamten letztlich den Vertreiber der gefälschten Impfpässe, einen 34-Jährigen. Im Rahmen einer durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler bei dem 34-Jährigen mehrere gefälschte Impfpässe sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel.
Entgegen der momentan kursierenden Meinung, dass diese Handlung keinen Straftatbestand erfüllt, sieht die zuständige Staatsanwaltschaft in Memmingen sehr wohl den Tatbestand der Urkundenfälschung als erfüllt. Daher wurde jeweils ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.