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Senioren- und Pflegeheime im Landkreis Neu-Ulm durchgeimpft

Stellvertretender Landrat Franz-Clemens Brechtel dankt allen Beteiligten

Ein wichtiges Ziel hat der Landkreis Neu-Ulm bei den Impfungen gegen das Coronavirus erreicht. Die 16 Alten- und Pflegeheime sind mittlerweile durchgeimpft.

Erst- und Zweitimpfungen erhalten
Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre Erst- und Zweitimpfung erhalten. Das sind rund 1.900 Personen. Für die Impfungen besuchten mobile Teams die Einrichtungen vor Ort. Diese setzten sich aus zwei Ärzten und einem medizinischem Fachpersonal zusammen. Für die Aufgabe konnten z. B. niedergelassene Ärzte sowie Ärzte im Ruhestand gewonnen werden. Einer davon war Dr. Gerhad Neutatz, der sich eigentlich schon in Rente befindet, aber diesen Auftrag gerne annahm. „Es hat mir Freude gemacht – gerade auch der Umgang mit den älteren Personen“, sagt Dr. Gerhard Neutatz. „Soweit hat auch alles reibungslos geklappt“, zieht er ein positives Fazit. Gerade in den ersten Wochen musste zwar zuweilen umgeplant werden, weil mal nicht genügend Impfstoff zur Verfügung stand oder sich die Lieferungen mal verzögerten, aber gemeinsam mit den Einrichtungen ließen sich auch diese Herausforderungen meistern. Für die Senioren- und Pflegeheime hat er ein „großes Lob“, da es eine beachtenswerte logistische Leistung war, alles entsprechend vorzubereiten, sodass das Impfteam direkt loslegen konnte, wenn es in die Einrichtung kam

Als erste Einrichtung im Landkreis Neu-Ulm besuchte ein mobiles Team das „Haus Thomas“ in Pfaffenhofen. „Es hat alles gut geklappt“, informiert Einrichtungsleiterin Daniela Leitenmaier. Eine nette Randepisode war zudem, dass die Ärzte die Bewohnerinnen und Bewohner teilweise noch von früher aus ihren Praxen kannten. Das Impfangebot wurde sehr gut sowohl von den Beschäftigten als auch den Bewohnerinnen und Bewohnern angenommen.

Impfbereitschaft hat zugenommen
Dass die Impfwilligkeit im Laufe der Wochen generell zugenommen hat, konnte Dr. Gerhard Neutatz beobachten. Eine Nachricht, die auch stellvertretenden Landrat Franz-Clemens Brechtel freut. „Senioren- und Pflegeheime standen ganz oben auf der Prioritätenliste. Hier haben die Erfahrungen im vergangenen Jahr gezeigt, welche Folgen ein Ausbruch in einer Einrichtung haben kann. Deshalb ist es besonders wichtig, die Menschen dort zu schützen. Ein großes Dankeschön geht deshalb an alle Beteiligten, die hier tatkräftig mitgeholfen, unterstützt und organisiert haben, um die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal zu impfen.“

Insgesamt wurden im Landkreis Neu-Ulm bis jetzt 11.266 Impfdosen verabreicht. Davon entfallen 6740 auf Erstimpfungen und 4526 auf Zweitimpfungen. Das entspricht einer Impfquote von 3,85 % für Erstimpfungen und 2,58 % für Zweitimpfungen. Die Quote für Bayern liegt aktuell bei 3,88 % für Erstimpfungen und 2,05 % für Zweitimpfungen, in Deutschland bei 3,6 % für Erstimpfungen und 1,9 % für Zweitimpfungen.

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