Füssen: Polizei meldet vermehrte Betrugsfälle auf Kleinanzeigenportalen

Seit mehreren Wochen werden bei der Polizeiinspektion Füssen verstärkt Anzeigen wegen Betrug aufgenommen, die auf Kleinanzeigenportalen begangen werden.
Dabei werden die Geschädigten durchschnittlich um Geld in Höhe von mehreren hundert Euro betrogen. In den meisten der angezeigten Fälle nutzen Täter falsche Personalien, indem sie geschickt die Verifizierung z.B. bei Onlinebanken umgehen, um ihre wahre Identität zu verschleiern. Die Ermittlungen in den aktuellen Fällen haben ergeben, dass die Täter das überwiesene Geld sofort auf meist im Ausland befindliche Konten transferiert haben. Darüber hinaus werden auch deutsche Direktbanken benutzt, wobei die Kontoinhaber sich oft im Ausland aufhalten. Die Spuren führten zuletzt nach Süd- und Osteuropa. In einem Fall gab sich der Täter als US-Bürger aus. Die an ihn übermittelten Gutscheincodes wurden jedoch in China eingesetzt. Die Polizei weist eindringlich darauf hin, sich genau zu überlegen, ob das Angebot oder die Forderung plausibel ist, an wen und wohin und auch in welcher Höhe das Geld überwiesen werden soll. Hilfreich ist auch, sich vor Transaktionen mit den Geschäftsbedingungen und Zahlungsdienstleistern vertraut zu machen.