Rettungsdienst benötigt Unterstützung – Streife in Unfall auf Einsatzfahrt verwickelt
Am Samstag, 24.09.2022, gegen 12.30 Uhr, wurde ein 58-Jähriger in einem Rettungswagen in Hochzoll behandelt. Dabei verhielt er sich derart renitent, dass die Sanitäter eine Polizeistreife rufen mussten. Bei der Anfahrt zu diesem Einsatz wurde ein Streifenfahrzeug jedoch in einen Unfall verwickelt.
Als das Streifenfahrzeug dabei in der Fahrbahnmitte der Schertlinstraße fuhr, bog ein Ford, der in gleicher Richtung unterwegs war, von der rechten Fahrbahnseite nach links ab, um auf einen Supermarktparkplatz zu fahren. Das Martinshorn und Blaulicht des von hinten nahenden Polizeiwagens nahm die 18-jährige Fahrerin offenbar nicht wahr. Es kam zur Kollision beider Fahrzeuge, wodurch der Ford von der Straße abkam und gegen den Wintergarten eines dortigen Anwesens stieß. Das Streifenfahrzeug geriet auf das gleiche Grundstück und kollidierte dort mit einem Geländer. Im Ford saßen zum Unfallzeitpunkt vier Personen. Die 18-jährige Fahrerin und eine Insassin wurden vorsorglich ins Klinikum gebracht. Auch beide Beamte im Streifenwagen mussten vorsorglich im Klinikum untersucht werden. Der entstandene Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird insgesamt auf 70.000 Euro geschätzt. Der Schaden am Wintergarten und Geländer dürfte im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.
Eine andere Polizeistreife musste indes den Rettungssanitätern zur Hilfe kommen. Der zunächst renitente 58-Jährige konnte beruhigt werden. Auf Grund seines psychischen Ausnahmezustands wurde er in ein Bezirkskrankenhaus gebracht.