Landkreis und Stadt AugsburgRegionalnachrichten

Stadtgebiet Augsburg: Welle von Betrugsanrufen

Im Laufe des gestrigen Mittwochs, 04.05.2022, kam es vermehrt zu betrügerischen Anrufen im Stadtgebiet. Betroffen waren die Innenstadt sowie die Stadtteile Hochfeld, Haunstetten, Spickel, Hammerschmiede, Firnhaberau und Lechhausen.

Die Betrüger versuchten mit den unterschiedlichsten Maschen an das Vermögen der potentiellen Opfer zu gelangen. Wie üblich wurden vorwiegend lebensälter Anwohnerinnen und Anwohner aus Augsburg kontaktiert.

Bei einer 72-jährigen Lechhauserin rief die vermeintliche „Bankenaufsicht“ an. Die Angerufene war bereits bei der eingehenden Rufnummer misstrauisch und konfrontierte den männlichen Anrufen nach kurzem Telefonat mit Betrugsvorwürfen. Nachdem die resolute Dame den Betrüger nicht zu Wort kommen ließ, legte dieser schnell auf.

„Frank Neumann“ von der „Sicherheitsabteilung der Bank“ rief bei einem 79-jährigen Anwohner aus der Firnhaberau an und teilte diesem mit, dass jemand mit der Bankkarte des Angerufenen versucht haben soll einen höheren Geldbetrag abzuheben. Nachdem der Angerufene seine Karte erst kurz zuvor noch in Händen gehalten hatte, wurde er zurecht misstrauisch. Der 79-Jährige stellte Rückfragen, wonach der vermeintliche Herr Neumann das Gespräch beendete. Auf die gleiche Masche fiel auch eine 74-Jährige aus der Hammerschmiede nicht rein und machte keine Angaben gegenüber dem Betrüger.

Bei einem 80-jährigen Bewohner der Innenstadt meldete sich via Telefon vermeintlich die „Staatsanwaltschaft der Abteilung KK14‘“ und versuchte die üblichen Masche, nämlich das angeblich bei einem Täter ein Zettel mit dem Namen des Angerufenen gefunden worden sei.

Auch im Stadtteil Haunstetten riefen falsche Kripobeamte an und berichteten von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft. Die 64-jährige Anwohnerin ließ sich hiervon jedoch nicht beirren und beendete nach kurzer Zeit das Telefonat. Die gleiche Masche scheiterte ebenfalls bei einer 84-Jährigen und einer 78-Jährigen aus Haunstetten.

Trotz der unterschiedlichsten Betrugsmaschen erzielten die Täter keinen Erfolg. Die Angerufenen ließen sich nicht täuschen und legten ein gesundes Maß an Misstrauen an den Tag. Alle Betrugstaten des gestrigen Tages blieben im Versuchsstadium stecken und somit kam es auch nicht zur Weitergabe von sensiblen Daten oder Vermögensschäden.

Zur richtigen Verhaltensweise rät die Polizei:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde / Bank an, von der die angebliche Amtsperson / Mitarbeiter kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde / Bank selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Weitere Tipps und Hinweise finden Sie unter: www.polizei-beratung.de

Ähnliche Artikel

Werbeblock erkannt

Sie können untere Nachrichten und Meldungen nur mit deaktiviertem Webeblocker lesen. Wir stellen unsere Meldungen für sie kostenfrei zur Verfügung, dann ist es nur fair, wenn wir mit Werbung uns versuchen, zu finanzieren.