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Kreis Unterallgäu: Bei zwei Durchsuchungen in Pleß Waffen sichergestellt

Polizeibeamte vollzogen heute im Ortsbereich zwei Durchsuchungsbeschlüsse. Im Rahmen dessen stießen sie auf Schusswaffen und weitere Gegenstände.

Zugrunde lagen diesen Durchschlüssen die bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Memmingen. Die Beamten ermittelten gegen einen 50-Jährigen wegen Häuslicher Gewalt zum Nachteil seiner getrennt lebenden Ehefrau und seinem bei der Mutter lebenden jugendlichen Sohn. Diese hatten ihn wegen einer Formalie Anfang Oktober aufgesucht, woraufhin der Vater seinen Sohn beleidigte und verbal bedrohte. Dessen Mutter ging er körperlich an und verletzte sie leicht.

Im Rahmen der strafrechtlichen Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte, dass der 50-Jährige im unerlaubten Besitz von Schusswaffen ist. Die Staatsanwaltschaft Memmingen beantragte aufgrund dessen einen Durchsuchungsbeschluss gegen ihn, welcher vom Amtsgericht Memmingen erlassen wurde.

Ebenso wurde ein Durchsuchungsbeschluss gegen einen 60-Jährigen erlassen, der mit dem 50-Jährigen bekannt ist und dem ebenfalls unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt wird. Auch diese Erkenntnisse wurden im Rahmen der bisherigen Ermittlungen bekannt.

Zu den Durchsuchungen wurde auch die ST 2031 gesperrt
Beide Beschlüsse wurden heute Früh, am 06.11.2018, gegen 08.00 Uhr durch Polizeibeamte unter Federführung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West vollzogen. Nachdem Informationen vorlagen, dass der 50-Jährige von Schusswaffen gegen sich selbst oder gegen Polizeibeamte Gebrauch machen würde, war die Polizeiinspektion Spezialeinheiten (SEK) aus München und die Technische Sondergruppe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamts in den Einsatz eingebunden. Die Staatsstraße 2031 musste für rund 45 Minuten gesperrt werden.

Die Durchsuchungen sind zwischenzeitlich abgeschlossen; deren Ergebnis steht noch aus. Der 50-Jährige, bei welchem eine politisch rechte Gesinnung bestätigt wurde, wird auf Anordnung des Landratsamtes Unterallgäu wegen nicht auszuschließender Fremd- und Eigengefährdung in einem Krankenhaus untergebracht. Hinweise auf eine Reichsbürgerzugehörigkeit gibt es bislang nicht.

Gegen beide Männer sind Ermittlungen bei der Polizeiinspektion Memmingen und Staatsanwaltschaft Memmingen anhängig und noch nicht abgeschlossen. Die Waffenbehörde beim Landratsamt Unterallgäu ist eingebunden.

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