Landkreis Oberallgäu & KemptenRegionalnachrichten

Oberstdorf: 86-Jähriger bei Bergtour am Entschenkopf tödlich verunglückt

Im Verlauf einer Bergtour verunglückte am Wochenende, zwischen dem 01.08.2020 und dem 02.08.2020, ein 86-Jähriger in den Allgäuer Hochalpen am Entschenkopf tödlich.

Der körperlich fitte Mann war am Samstagmorgen, 01.08.2020, von Rettenberg i. Allgäu aus alleine zu einer Bergtour in Richtung Entschenkopf aufgebrochen. Angehörige hatten ihn am Abend bei der Rettungsleitstelle als vermisst gemeldet, nachdem er nicht mehr zurückgekehrt war.

Im Rahmen einer daraufhin eingeleiteten Vermisstensuche, wurde der Pkw des 86-Jährigen am sogenannten „Gruebplätzle“ in Bad Hindelang, Ortsteil Bad Oberdorf, aufgefunden. Er war von dort aus mit dem Fahrrad zum Mitterhaus gefahren, von wo aus er seine Tour zu Fuß fortsetzte.

Anhand einer Ortung des Mobiltelefons des 86-Jährigen konnte der Suchbereich auf den Entschenrücken eingegrenzt werden. Bei der Suche waren nebst Mitgliedern der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidium Schwaben Süd-West insgesamt 15 Mitglieder der Bergwacht Bad Hindelang beteiligt. Auch ein Polizeihubschrauber suchte unter Einsatz einer Wärmebildkamera. Die Suche musste dann aber wegen eingesetzter Dunkelheit zunächst ergebnislos abgebrochen werden.

Am Sonntagmorgen, den 02.08.2020, wurde die Suche mit 40 Angehörigen der Bergwacht Bad Hindelang und der Rettungshundestaffel der Bergwacht, fünf Alpinbeamten und einem Polizeihubschrauber fortgesetzt. Außerdem unterstützte das Technikfahrzeug der Bergwacht aus Immenstadt den Einsatz mit Drohnen und weiterem technischen Suchequipment. Bei Tageslicht wurde der Vermisste schließlich durch die Besatzung des Hubschraubers leblos gesichtet. Er war offenbar eine steile Rinne circa 50m tief hinabgestürzt und war seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der Verstorbene wurde durch die Alpinbeamten unter Einsatz des Polizeihubschraubers geborgen. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht. (Symbolfoto)

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