Schelklingen: Nach Fund eines toten Babys – war es eine Totgeburt?
Nach dem Fund eines toten Kindes Anfang Oktober in Schelklingen-Hütten wurde die mutmaßliche Kindsmutter jetzt vernommen. Dies teilen Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei mit.
Demnach habe die Frau eingeräumt, die Kindsmutter zu sein. Die volljährige Verdächtige schilderte im Lauf der Vernehmung auch, dass das Kind bereits tot gewesen sei, als es zur Welt kam. Dazu, aber auch zu den weiteren Angaben der Frau, dauern die Ermittlungen noch an. Die Inhalte aus der Vernehmung sollen auch mit den Erkenntnissen aus der Obduktion an dem Neugeborenen und aus der Spurensicherung verglichen werden. Insofern sei es derzeit nicht angesagt, weitere Inhalte aus dem Ermittlungsverfahren zu veröffentlichen, so die Ermittlungsbehörden in ihrer Mitteilung. Details zum Geschehensablauf oder mögliche Beweggründe der jungen Frau für ihr Verhalten sind derzeit noch nicht bekannt. Insoweit laufen die Ermittlungen ebenfalls noch.
Die junge Frau aus dem Alb-Donau-Kreis war anfangs vergangener Woche in den Verdacht geraten, Mutter eines tot aufgefundenen Babys zu sein. Die Leiche der Neugeborenen war auf einem Grundstück in Schelklingen-Hütten gefunden worden. Ein Arbeiter hatte in seiner Baggerschaufel die Leiche eines Kindes entdeckt. Staatsanwaltschaft und Polizei hatten seit dem Fund des Leichnams am Freitag, 1. Oktober, intensiv ermittelt und die Spuren gesichert. Die Ermittler gingen anschließend von Haus zu Haus, um Hinweise auf den Hintergrund dieses schrecklichen Funds zu bekommen. Mit ihren Fragen hatten sich die Behörden auch an die Öffentlichkeit gewandt. Im Laufe des Montags vergangener Woche, am 04.10.2021, erhielten die Ermittler den Hinweis auf die junge Frau. Noch am selben Tag suchten Polizeibeamte diese in ihrer Wohnung im Alb-Donau-Kreis auf. Schon im Verlauf einer ersten Anhörung räumte die Frau ein, die Kindsmutter zu sein. Dies bestätigte sie jetzt im Rahmen ihrer förmlichen Vernehmung.