Landkreis Donau-RiesRegionalnachrichten

Unfall nach Selbstjustiz wegen Motorenlärm in Donauwörth

Ein Mann, der am 13.10.2020 in Donauwörth zur Selbstjustiz griff, muss sich nun für die Folgen seines Handeln verantworten.
Der 48-jährige Anwohner geriet am späten Abend, offenbar aufgrund Motorenlärms aus Richtung Kaufland-Parkplatz am Neurieder Weg, derart in Rage, dass er sich zu Fuß zu der Parkfläche begab. Hier geriet er mit den dort anwesenden, größtenteils heranwachsenden, Personen der örtlichen „Poser-Szene“ in einen heftigen Streit, da er sich aufgrund des Motorengeheuls in seiner Nachtruhe gestört fühlte. Im Verlauf des Streits zog dann der 48-Jährige unvermittelt einen 19-jährigen Mertinger gewaltsam aus dessen laufendem Auto, weshalb dieser mit dem Fuß von der Kupplung rutschte und in der Folge sein Fahrzeug gegen den nebenan geparkten Wagen eines 20-Jährigen – ebenfalls aus Mertingen – krachte. Dadurch entstand ein Sachschaden an beiden Autos von insgesamt etwa 3.000 Euro. Der Wagen des 19-Jährigen war aufgrund der durch den Aufprall demolierten Radaufhängung nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Schließlich informierte ein Zeuge die Donauwörther Polizei über den Vorfall. Gegenüber den Beamten weigerte der Angreifer sich zunächst mehrfach, seine Personalien anzugeben und entfernte sich von der Unfallstelle. Er konnte jedoch schließlich identifiziert werden. Gegen den Mann laufen nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.

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