Sicherheitsgespräch des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und der Stadt Kempten
Am 13.05.2016 kamen Polizeipräsident Werner Strößner und Oberbürgermeister Thomas Kiechle zum jährlichen gemeinsamen Sicherheitsgespräch zwischen Polizei und Stadtverwaltung im Kemptener Rathaus zusammen.
An der Besprechung nahmen neben den beiden Behördenleitern die Leiter der Schutz-, Kriminal-und Verkehrspolizei Kempten sowie die zuständigen Referats- und Amtsleiter der Stadt Kempten zum Informations- und Erfahrungsaustausch teil.
Polizeipräsident Strößner und Oberbürgermeister Kiechle waren sich einig, dass es um die Sicherheitslage im Bereich der Stadt Kempten gut bestellt ist. Die Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden ist eng und vertrauensvoll und verlaufe stets schnell, unbürokratisch und lösungsorientiert.
Die Anzahl der Straftaten sank im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 4.313, was den niedrigsten Wert seit zehn Jahren bedeutet. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote von 71,4 auf 73,2 Prozent gesteigert werden. Nach wie vor weist Kempten im Vergleich zu anderen kreisfreien Städten mit vergleichbarer Größe in Bayern die niedrigste Kriminalitätsbelastung auf. Die Zahl der Wohnungseinbrüche im gesamten Präsidiumsbereich stagniert, nach Aussage von Polizeipräsident Strößner, auf hohem Niveau. „Bemerkenswert ist, dass sich die Anzahl der Taten, die im Versuchsstadium abgebrochen werden, vergrößert hat. Hier zeigt unsere verhaltensorientierte und technische Prävention bereits Wirkung“, so der Polizeipräsident.
Eingehend wurde auch die Sicherheitslage im Zusammenhang mit Asylbewerbern dargestellt. Aktuell steigt das Einsatzaufkommen in den Asylbewerberunterkünften analog der gestiegenen Belegungszahlen bzw. der sich vergrößernden Zahl an Unterkünften. Ein Kriminalitätsanstieg im Umfeld von Unterkünften ist nicht zu erkennen. Der enge Informationsaustausch und die intensive Zusammenarbeit wurden von allen Seiten positiv beurteilt.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 300 auf 2.686. Trotz des Anstiegs blieb die Zahl der Verletzten nahezu unverändert. Eine Person wurde wie im Vorjahr getötet. Als Hauptunfallursachen gelten weiterhin nicht angepasste Geschwindigkeit, Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren. Ein Unfallschwerpunkt ist im Stadtgebiet Kempten nicht erkennbar.