Jettingen-Scheppach/A8: Transporter prallt gegen Sicherungsanhänger einer Straßenbaufirma
Mittwochnacht, am 28.08.2019, kam es zwischen den Anschlussstellen Zusmarshausen und Jettingen-Scheppach, zu einem Verkehrsunfall mit einem Leichtverletzten.
Zur Absicherung einer Nachtbaustelle, in Fahrtrichtung Stuttgart, stellte die Straßenbaufirma mehrere Sicherungsanhänger auf dem Standstreifen ab. Der erste Anhänger kündigte bei Km 80,5, rund 5 Kilometer vor der Anschlussstelle Jettingen-Scheppach, die Baustelle an und zeigte ein Tempolimit auf 120 km/h, um den Verkehr zu verlangsamen. Der 56-jährige Fahrer eines Renault-Kleintransporters gab an, gegen 01.08 Uhr von einem Sattelzug überholt und von diesem geschnitten worden zu sein. Er wich nach rechts aus, prallte gegen den Sicherungsanhänger auf dem Standstreifen, schleuderte diesen mehrere Meter nach vorne und kam selbst wiederum mehrere Meter weiter am Mitteltrog stehen, gegen den er rollte und dagegen schrammte. Der Sicherungsanhänger blieb quer auf dem rechten Fahrstreifen stehen. Der Verursacher, ein unbekannter Fahrer eines Sattelzugs, entfernte sich vom Unfallort. Die Autobahnpolizei Günzburg bittet daher um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 08221/919-311.
Der Fahrer wurde leicht verletzt, eine Behandlung durch den Rettungsdienst war aber nicht zwingend notwendig. Über eine Fläche von 150 Meter verstreut lagen Fahrzeugteile auf allen Fahrspuren in Richtung Stuttgart. Der Transporter zog eine größere Ölspur über alle Fahrstreifen. Der Gesamtsachschaden wird von der Polizei auf rund 35.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr Zusmarshausen sicherte mit 20 Kräften die Unfallstelle ab und kümmerte sich um das ausgelaufene Öl, die Ausleuchtung der Unfallstelle und das Zusammensammeln der Trümmerteile. Die Feuerwehr Burgau, welche mit ihrem Sicherungsanhänger und drei Einsatzkräften vor Ort war, sicherte ebenfalls die Örtlichkeit ab.
Die Autobahn war zunächst, bis zur kompletten Beseitigung der Ölspur auf dem mittleren Fahrstreifen, komplett gesperrt. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr schließlich einspurig durch die Unfallstelle geleitet. Bis die Unfallstelle vollständig geräumt und gereinigt war, musste die Autobahn in Stuttgarter Richtung nochmals gesperrt werden. Ab etwa 04.30 Uhr war die gesamte Fahrbahn wieder freigegeben und ungehindert befahrbar. Der Rettungsdienst und die Autobahnpolizei Günzburg waren ebenfalls an der Unfallstelle.
Rettungsgasse war problematisch
Durch den Unfall und die Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten hatte sich der Verkehr rund drei Kilometer zurückgestaut. Anfahrende Einsatzkräfte hatten berichtet, dass die vorgeschriebene Bildung der Rettungsgasse nur unzureichend funktionierte. Die Autobahnpolizei Günzburg weist in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich darauf hin, dass schon bei beginnenden Stauungen, zu welcher Tageszeit auch immer, die Rettungsgasse in ausreichender Breite (auch für Schwerfahrzeuge der Feuerwehren) auszubilden ist. Nur so kann dringend notwendige Hilfe durch die Einsatzkräfte sichergestellt und eine schnelle Beseitigung der Störung gewährleistet werden.