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Importpreise im März deutlich gestiegen


Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Importpreise in Deutschland sind im März 2021 um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im April 2011 gegeben, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Importpreise um 1,8 Prozent. Der starke Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen. Die Energieeinfuhren waren um 56,7 Prozent teurer als im März 2020. Damals war die Nachfrage aufgrund der Coronakrise europaweit deutlich zurückgegangen, bei einem gleichzeitig starken Angebotsüberhang.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatten Erdöl mit einem Plus von 100,5 Prozent, Erdgas mit einem Plus von 35,8 Prozent und Mineralölerzeugnisse mit einem Plus von 36,6 Prozent. Außerdem verteuerte sich elektrischer Strom im Import deutlich um 113,6 Prozent. Die Preise für importierte Vorleistungsgüter stiegen im März 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent. Vor allem Kupfer (+53,8 Prozent), Eisenerze (+51,6 Prozent), Nicht-Eisen-Metallerze (+37,2 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+17,8 Prozent) verteuerten sich deutlich.

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen unterdessen um 0,6 Prozent unter denen von März 2020. Verbrauchsgüter waren um 0,1 Prozent teurer (+0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren um 0,5 Prozent billiger, verteuerten sich aber gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 4,5 Prozent über denen von März 2020 und stiegen gegenüber Februar 2021 um 3,5 Prozent.

Der Index der Exportpreise lag im dritten Monat des Jahres um 2,2 Prozent über dem Stand von März 2020, so die Statistiker weiter. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zum letzten Mal im April 2017 gegeben (+2,7 Prozent gegenüber April 2016).

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