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Intensivmediziner werfen Regierung Corona-Missmanagement vor


Foto: Sitzbänke mit Corona-Abstandshinweis im Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Intensivmediziner haben Bund und Ländern vorgeworfen, die Ärzte durch politisches Missmanagement in Situationen hineinzutreiben, in denen im Ernstfall auch eine Triage-Entscheidung nötig werden kann. „Wenn jetzt nicht sofort konsequent und bundeseinheitlich wieder für mehr Kontaktbeschränkungen gesorgt wird, ist auch die Triage in den nächsten Wochen weiterhin nicht ausgeschlossen“, sagte der frühere Chef des Intensivmediziner-Verbandes Divi, Uwe Janssens, der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

„Die Triage ist das Schlimmste, was Ärztinnen und Ärzten passieren kann. Tragische Entscheidungen von diesem Ausmaß darf man Ärzten nicht zumuten“, sagte Janssens. „Wir werden durch eine fehlerhafte Politik, durch politisches Missmanagement seit einem Jahr in diese unsägliche Situation hineingetrieben, die mit den geeigneten Maßnahmen definitiv zu verhindern wäre“, erklärte der Intensivmediziner. Ärzte, die Triage-Entscheidungen fällen müssten, könnten hinterher sogar strafrechtlich belangt werden, das sei skandalös.

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